Preiswächter: RTX Super im Gaming X (Trio)-Design von MSI am günstigsten, RAM-Preise steigen

Preiswächter MSI Gaming X Trio
(Bild: PCBC)

Die beiden Topmodelle der RTX 2060 Super und RTX 2070 Super als Gaming X (Trio) von MSI sind derzeit am günstigsten. Die RAM-Preise steigen hingegen.

Nvidia Super: MSI bringt Topmodelle zum günstigsten Preis

Die beiden Nvidia Super-Grafikkarten RTX 2060 Super und RTX 2070 Super sind erst seit kurzem auf dem Markt. Schön langsam beginnt aber auch der Preiskampf einzusetzen. Die Preise werden dadurch allgemein besser. Noch einen drauf hat jetzt allerdings MSI gesetzt. Das Unternehmen hat die Preise für die RTX 2060 Super und RTX 2070 Super noch einmal deutlich nach unten gesetzt. Von der Preisreduktion betroffen sind aber nicht günstige Einstiegsmodelle, sondern jeweils die Topmodelle der Gaming X-Reihe. So kostet die MSI GeForce RTX 2070 Super Gaming X Trio derzeit nur mehr 499 Euro und ist damit die günstigste RTX 2070 Super. Gleiches gilt bei der RTX 2060 Super. Hier kostet die MSI GeForce RTX 2060 Gaming X nur mehr 398,95 Euro, was ebenfalls dem günstigsten Preis entspricht. Beide Grafikkarten sind bei mehreren Händlern so günstig gelistet, es handelt sich also wohl um eine koordinierte Aktion von MSI. Wie lange diese Aktion läuft, ist nicht bekannt.

RTX 2080 Super ab 739 Euro erhältlich

Seit heute gibt es auch die RTX 2080 Super, wie die beiden anderen Nvidia Super-Modelle um ein paar Prozent schneller als die Non-Super-Variante. Bereits vor zwei Wochen waren Preise bei Caseking aufgetaucht, das günstigste Modell unterschreitet diesen Preis jedoch noch einmal ordentlich. So kostet die Zotac GeForce RTX 2080 Super Twin Fan derzeit 739 Euro. Das ist im Vergleich mit der normalen RTX 2080 ein Aufpreis von fast exakt 100 Euro. Hier kostet das günstigste Modell derzeit 638,95 Euro.

Das restliche Nvidia-Lineup hat sich mehr oder weniger nicht im Preis bewegt. Günstiger geworden sind nur die RTX 2060 Super und RTX 2070 Super (siehe oben). Die RTX 2080 Ti hat sich scheinbar endlich mit einem Preis von unter 1.000 Euro abgefunden und kostet mit 989 Euro gleich viel wie letzte Woche. Die RTX 2080 bleibt mit 638,95 Euro ebenfalls gleich. Alle anderen Grafikkarten von Nvidia sind im Vergleich mit letzter Woche im Preis gestiegen. Meist handelt es sich nur um kleinere Centbeträge. Der größte Aufpreis ist derzeit für die GTX 1660 Ti zu zahlen, die wieder fast 260 Euro kostet.

GrafikkarteModellPreis aktuellPreis Vorwoche
RTX 2080 TiPalit GeForce RTX 2080 Ti Dual= €989,-€989,-
RTX 2080 SuperZotac GeForce RTX 2080 Super Twin Fan€739,-n/a
RTX 2080MSI GeForce RTX 2080 Aero= €638,95,-€638,95
RTX 2070 SuperMSI GeForce RTX 2070 Super Gaming X Trio€499,-€509,17
RTX 2070Zotac GeForce RTX 2070 Mini€435,95€435,-
RTX 2060 SuperMSI GeForce RTX 2060 Super Gaming X€398,95€399,44
RTX 2060PNY GeForce RTX 2060 Single Fan€317,85€313,90
GTX 1660 TiKFA2 GeForce GTX 1660 Ti (1-Click OC)€259,90€247,77
GTX 1660Palit GeForce GTX 1660 StormX€197,77€197,72
GTX 1650Zotac GeForce GTX 1650 Mini ITX OC€148,94€148,80
Radeon VIIPowerColor Radeon VII= €629,-€629,-
RX 5700 XTASRock Radeon RX 5700 XT€418,94€418,95
RX 5700ASRock Radeon RX 5700= €354,51€354,51
RX Vega 64Sapphire Radeon RX Vega 64 Nitro+€329,- (Mindstar)€348,96
RX Vega 56MSI Radeon RX Vega 56 Air Boost OC= €238,95€238,95
RX 590ASRock Radeon RX 590 Phantom Gaming X OC€189,-€179,-
RX 580 8GASRock Radeon RX 580 Gaming X OC= €169,-€169,-

Auch an der AMD-Front tut sich preislich derzeit wenig. Das liegt wohl an den noch (inoffiziell) festgesetzten Preisen der Radeon Navi-Grafikkarten. Diese kleben bei den meisten Händlern weiterhin auf ihren UVP-Preisen von 419 bzw. 369 Euro. Auch die Radeon VII bleibt mit 629 Euro auf dem Preis der Vorwoche. Eine Aktion gibt es derzeit nur bei Mindfactory für die RX Vega 64. Das Nitro+-Modell von Sapphire ist dort im Mindstar für 329 Euro erhältlich. Die RX Vega 56 kostet weiterhin 238,95 Euro. Gestiegen ist nur der Preis der RX 590, die im günstigsten Fall nun 189 Euro kostet. Erst der offene Preiskampf und die Custom-Modelle von Radeon Navi werden hier größere Veränderungen bringen. Bald startet dann wohl auch der Abverkauf von Polaris und Vega.

Threadripper-Preise im freien Fall

Auch bei den Prozessoren tut sich preislich etwas im Vergleich zur letzten Woche. Im vorletzten Preiswächter haben wir vom Preisverfall des AMD Ryzen Threadripper 2920X berichtet. Die Reduktion ist auf die Vorstellung von Ryzen 3000 zurückzuführen. Der Ryzen 9 3900X bietet immerhin auch 12 Kerne und macht dem Threadripper 2920X somit das Revier streitig. Gleiches gilt später für den Threadripper 2950X mit 16 Kernen, der selbst in der Nomenklatur vom Ryzen 9 3950X ersetzt wird.

Die Preise für die beiden Threadripper-Prozessoren sind mittlerweile sogar noch weiter gefallen. So kostet der 2920X jetzt nur mehr 369 Euro. Der vorige Tiefststand war bei 419 Euro. Beim Threadripper 2950X sinkt der Preisvon 779 Euro auf 729 Euro, wie beim kleinen Bruder also um exakt 50 Euro. Dass die beiden Prozessoren bald das Ende ihres Lebenszyklus erreicht haben, ist damit ziemlich klar. Wer also immer schon 64 PCIe 3.0-Lanes haben wollte, könnte jetzt ein Schnäppchen erzielen.

Die Preise der Ryzen 3000-Prozessoren sinken hingegen noch nicht. Hier halten sich die meisten Händler wie bei Radeon Navi weiterhin an die Vorgabe von AMD. Die jetzt veralteten 2000er-Modelle sind daran aber natürlich nicht gebunden. Der Ryzen 7 2700X kostet derzeit 245,90 Euro, der Ryzen 5 2600 127,90 Euro.

Von der kolportierten Preissenkung bei Intel als Reaktion auf Ryzen 3000 ist zumindest derzeit noch nichts zu spüren. Schön langsam pendelt sich die neunte Generation zwar preislich auf einem erträglichen Niveau ein, von Reduktionen ist aber wenig zu spüren. Der i9-9900K kostet derzeit 487,90 Euro, der i7-9700K ist für 372,90 Euro zu haben, der i5-9600K für 219,90 Euro. Schön langsam fallen auch die für Intel günstigeren F-Modelle ohne iGPU unter ihre Non-F-Pendants. Der i9-9900KF ist gut einen Euro günstiger als der i9-9900K. Der i7-9700KF ist mit 384,95 Euro hingegen noch deutlich teurer, genauso wie der i5-9600KF für 234,85 Euro. Der absolute Preiskracher bleibt allerdings weiterhin der i5-9400F für 147,90 Euro, der knapp 50 Euro günstiger ist als sein Non-F-Pendant i5-9400.

Die RAM-Preise steigen an

Wie bereits im letzten Preiswächter berichtet, steigen die RAM-Preise weiterhin an. Das derzeit günstigste 16 Gigabyte-Kit kostet derzeit 62,27 Euro, was eine Steigerung von 6,28 Euro im Vergleich zur Vorwoche bedeutet. Auch unsere Referenzkits von G.Skill sind im Preis wieder um ein paar Euro angestiegen. So kosten die G.Skill RipJaws V mit 16 GB DDR4-3200-Speicher nun 75,99 Euro, 4,50 Euro mehr als letzte Woche. Die G.Skill Trident Z RGB-Module mit 16 GB DDR4-3200-Speicher kosten jetzt 104,90 Euro. Sie sind damit um 3,41 Euro im Preis gestiegen. Ob und wann der Preis für Arbeitsspeicher wieder fallen wird, lässt sich sehr schwer sagen. Möglicherweise findet gerade einfach eine leichte Korrektur statt und der Preis pendelt sich langsam auf einem etwas höheren Niveau ein.

Mindstar mit günstigstem X570-Mainboard und Ryzen 5 2400G für 99,90 Euro

Zu guter Letzt werfen wir noch einen Blick in die heutigen Mindstars bei Mindfactory. Dort gibt es wie immer ein paar besondere Angebote, die auf jeden Fall einen Blick wert sind. Im Hinblick auf Ryzen 3000 gibt es diese Woche wieder ein Angebot zu X570-Mainboards. Das MSI X570-A Pro ist im Mindstar derzeit für 159,90 Euro erhältlich, was es zum günstigsten X570-Mainboard überhaupt macht. Ein weiteres Schnäppchen ist der Ryzen 5 2400G. Dieser ist bereits unter die 100 Euro-Marke gefallen und kostet nur mehr 99,90 Euro. Vorhin bereits angesprochen haben wir die günstigste RX Vega 64. Diese kommt in diesem Fall von Sapphire im Nitro+-Design und kostet nur 329 Euro. Die Crucial MX500 mit 500 GB Kapazität ist mit 58,90 Euro ein paar Euro günstiger. Eine ordentliche Reduktion gibt es hingegen für die WD Red mit 4 TB Kapazität, die nur 89,90 Euro kostet. Der sonst günstigste Preis liegt bei fast 106 Euro.

Über Florian Maislinger 1222 Artikel
Florian Maislinger ist Autor und Gründer von PC Builder's Club. Als gelernter IT-Engineer ist er bestens mit Computern und Hardware vertraut und seit Kindesbeinen an ein Technikliebhaber wie er im Buche steht. Er ist hauptsächlich für die News und unsere Social Media-Kanäle verantwortlich.

1 Kommentar

  1. Und schon sind die Preise nicht mehr aktuell… AMD brauch meiner Meinung nach unbedingt eine 5800XT mit guten Lüftern von Partnerherstellern wie MSI.

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