AMD arbeitet angeblich an Threadripper mit 64 Kernen, Launch im vierten Quartal

AMD Ryzen Threadripper 2990WX Package
(Bild: AMD)

Die Threadripper-Prozessoren sind ein Prestige-Projekt von AMD. Neue Informationen sollen zeigen, dass das Unternehmen an einem 64-Kerner der Serie arbeitet.

Threadripper lebt!

Vor gut zwei Jahren hat AMD neben den Ryzen-Prozessoren auch eine neue HEDT-Serie aufgelegt. Diese hört auf den Namen Threadripper, was sowas wie „Prozessaufreißer“ bedeutet. Die Prozessorfamilie startete mit drei Modellen mit acht, 12 und 16 Kernen. Letztes Jahr gab es dann mit Threadripper 2000 ein Update, bei dem das volle Potenzial ausgeschöpft wurde. AMD schaltete alle vier Dies frei und kreierte so den ersten 32-Kern-Prozessor für Endkunden. Das Modell mit acht Kernen strich das Unternehmen, darunter gab es noch ein Modell mit 12, 16 und 24 Kernen.

Mit der Vorstellung von Ryzen 3000 hat sich der ein oder andere allerdings sicher gefragt, was aus Threadripper wird. Der Ryzen 9 3950X kommt mit bis zu 16 Kernen und wildert sogar im Namensschema der HEDT-Prozessoren. Bereits vor der Vorstellung der neuen Ryzen-Generation gab es Gerüchte, dass AMD Threadripper komplett aus dem Portfolio gestrichen hat. Das Unternehmen selbst dementierte dies jedoch und bestätigte gleichzeitig, dass die nächste Generation wohl mit noch mehr Kernen kommen werde.

Threadripper 3000 mit bis zu 64 Kernen im vierten Quartal 2019

Der einzig logische Schritt für AMD ist deshalb, die HEDT-Prozessoren erst ab 24 Kernen starten zu lassen. Dann stehen sich Ryzen und Threadripper nicht gegenseitig im Weg. Wie wccftech nun von nicht näher genannten Quellen erfahren haben möchte, setzt AMD aber sogar noch einen drauf. Das Topmodell der Threadripper 3000-Serie kommt demnach mit bis zu 64 Kernen. Der Sockel soll zudem der gleiche bleiben. Beides sind logische Folgen aus der Vorstellung von Epyc 2, der eigentlichen Mutter von Threadripper, die im dritten Quartal starten soll. Die Generation kommt mit bis zu 64 Kernen und voraussichtlich ebenfalls gleichem Sockel.

Auch neue Mainboards soll es geben. Diese haben laut den Informationen von wccftech einen Chipsatz namens X599. Dieser würde beim Namen unglücklich mit dem X599-Chipsatz von Intel kollidieren. Da der Sockel der gleiche bleiben soll, könnte aber auch der Support für die älteren X399-Mainboards noch gegeben sein. Spannend ist auch der Releasetermin. Da AMD für die CES 2020 etwas anderes plane, soll Threadripper 3000 noch vor Ende 2020 auf den Markt kommen. Wie viel an dem Gerücht dran ist, lässt sich wie immer schwer sagen. Dass eine neue Generation der HEDT-Plattform kommt ist allerdings sicher. Es handelt sich dabei zwar hauptsächlich um ein Prestige-Produkt für AMD, Threadripper ist in dieser Funktion jedoch trotzdem wichtig.

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Florian Maislinger ist Autor und Gründer von PC Builder's Club. Als gelernter IT-Engineer ist er bestens mit Computern und Hardware vertraut und seit Kindesbeinen an ein Technikliebhaber wie er im Buche steht. Er ist hauptsächlich für die News und unsere Social Media-Kanäle verantwortlich.

1 Kommentar

  1. Naja der Krieg der Kerne geht in die nächste Runde. Der Prozessor ist für Gamer zwar nicht so sonderlich, jedoch für die proefessionelle Aufgaben-/Workstation-PCs relative interessant. Und ist auf alle Fälle zukunftssicher, 16k oder 32k (braucht nicht jeder) würde durchaus kein Thema für den CPU sein. Damit man den Prozessor in Zaum halten kann, ist es sehr wahrscheinlich, dass der Takt pro Kern eindeutig niedriger ist als bei andere Server-Prozessoren. Des weiteren ist es interessant wie groß der Cache-Speicher ist. Intel wird nicht lange tollerieren und wird sich daher wiederum etwas einfallen lassen wovon AMD zunächst nichts erahnen kann. Evtl. ist der (überüber-)nächster Step Stacked-Prozessor.

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