Ein Cinebench R15-Ergebnis eines Ryzen 3000-Prozessors mit 16 Kernen ist geleakt. Im Benchmark schlägt die CPU auf 4,2 GHz deutlich den Intel Core i9-7960X.
Ryzen 3000 mit hoher IPC und vielen Kernen
Mit Ryzen 3000 ändert AMD einiges in der Chipstruktur. Die neue Struktur besteht aus einem Management-Die und kleineren Chiplets, die die Prozessorkerne beinhalten. Dadurch sind bis zu 16 Kerne bei gleich gebliebenem Sockel AM4 möglich. Kurz vor der Vorstellung kommen immer mehr Details der neuen Prozessoren ans Licht. So gibt es bereits Informationen zu einem 16-Kerner, der auf 4,2 GHz im Boost kommen soll. Das klingt zuerst einmal etwas wenig, da im Vorfeld auch von bis zu 5,1 GHz für einen Ryzen 9 3850X gesprochen wurde. Dabei soll es sich allerdings um das absolute Spitzenmodell handeln, das erst später auf den Markt kommen könnte. Für eine gute Spieleleistung hingegen ist wohl eher ein ebenfalls geleakter Zwölfkerner, der Ryzen 7 3700X heißen soll, gedacht. Dieser soll bis zu 5 GHz im Boost erreichen.
Neben dem Takt und der Anzahl der Kerne soll allerdings auch die IPC deutlich gestiegen sein. In einem Leak ist die Rede von 15 Prozent mehr Leistung, über die Ryzen 3000 verfügen soll. Wie sehr dieser Wert auch die Performance beeinflussen kann, zeigt ein geleakter Cinebench R15-Benchmark.
16 Zen 2-Kerne auf 4,2 GHz hängen Intel deutlich ab
Der Leak stammt einmal mehr vom YouTuber AdoredTV. Dieser behauptet in seinem letzten Video, einen Screenshot eines Cinebench R15-Benchmarkergebnis erhalten zu haben. Dieser Screenshot stammt laut ihm von einer sicheren Quelle. Der getestete Prozessor soll dabei ein Ryzen 3000-Prozessor mit 16 Kernen gewesen sein. Dieser wurde auf 4,2 GHz auf allen 16 Kernen übertaktet und im Benchmark getestet. Der Prozessor erreichte dabei einen unglaublichen Wert von 4.278 Punkte. Zum Vergleich: ein Ryzen 7 2700X erreicht gut 1.800 Punkte, während ein Threadripper 1950X gut 3.100 Punkte erreicht. Der Intel Core i9-7960X, der ebenfalls auf 16 Kerne setzt, erreicht mit gut 3.200 Punkten kaum mehr. Um auf das Ergebnis des geleakten Ryzen 3000-Prozessors zu kommen, bedarf es dann sogar einer Übertaktung auf fast 4,8 GHz, wie auf Hwbot ersichtlich ist.
Sollte der Benchmark authentisch sein, hat AMD mit Ryzen 3000 definitiv ein heißes Eisen im Feuer. Wir betonen an dieser Stelle jedoch noch einmal, dass es sich um einen eher wackeligen Leak von AdoredTV handelt. Der YouTuber hat in der Vergangenheit zwar schon mehrfach genaue Details geleakt, lag aber beispielsweise mit seiner Aussage, dass Ryzen 3000 zur CES 2019 vorgestellt wird, falsch. Spätestens zur Computex 2019 wissen wir dann endgültig mehr.
Irgendwas stimmt da nicht „Der i9 7960x […] mit gut 3.200 Punkten kaum mehr.“ – ne, das wären sogar bummelig 1000 Punkte weniger.
Umständlich ausgedrückt. Ich bezog mich auf das Ergebnis im Vergleich zum Threadripper.