Mehrere Intel-nahe Quellen haben unabhängig voneinander bestätigt, dass der Core i9-9900K und der Core i7-9700K einen verlöteten Heatspreader bekommen.
Die Sache mit der Wärmeleitpaste
Prozessoren werden immer leistungsfähiger. Mehr Kerne, mehr Threads und meist auch ein höherer Stromverbrauch bedeuten auch oft eine deutlich höhere Abwärme. Damit haben aktuell auch die neuen MacBook Pro-Modelle zu kämpfen. Besonders im Mainstream-Bereich hat Intel vor einiger Zeit eine eher fragwürdige Entscheidung gefällt. Die Sandy Bridge-Generation war die letzte Prozessorgeneration, welche einen verlöteten Heatspreader zur Wärmeabführung aufwies. Die darauffolgenden Prozessoren waren alle mit einem Thermal Interface Material, kurz TIM, versehen. Dabei handelt es sich um eine Wärmeleitpaste zwischen Prozessor und Heatspreader. Dieses TIM leitet die Wärme jedoch bei weitem nicht so gut wie Flüssigmetall oder tatsächliches Lot. Daher greifen viele Intel-Käufer mittlerweile zu Tools, um den Prozessor zu köpfen und die Wärmeleitpaste durch Flüssigmetall zu ersetzen. Die Temperatur kann so um bis zu 20 Grad Celsius sinken. Das Köpfen könnte zumindest bei den Topmodellen der nächsten Generation überflüssig sein.
Intel Core i9-9900K und i7-9700K verlötet
Bereits vor gut einer Woche haben wir dazu einen Artikel geschrieben. Eine Quelle aus dem Handel hat uns verraten, dass in der neuen Intel-Generation verlötete Prozessoren vorkommen sollen. Diese Informationen bestätigt nun auch Golem.de. Die Seite habe von mehreren Intel-nahen Quellen unabhängig voneinander erfahren, dass die beiden Top-Level-Prozessoren der neuen Coffee Lake Refresh-Serie mit verlötetem Heatspreader kommen. Somit sollte sich das Prozessorköpfen beim i9-9900K und beim i7-9700K erledigt haben. Die Maßnahme solle jedoch nur die beiden stärksten Prozessoren mit acht Kernen betreffen. Besonders potenzielle Käufer des i5-9600K könnten sich daher ziemlich ärgern.
Notwendig sei das Verlöten des Heatspreaders wegen hohen Taktraten, welche die Prozessoren erreichen. So geht aus einem neuen Leak diese Woche hervor, dass der i9-9900K bis zu 5,0 GHz auf zwei Kernen im Standardtakt erreichen soll. Generell sind hohe Temperaturen durch die Verwendung von Lot statt Wärmeleitpaste deutlich einfach in den Griff zu bekommen. Es könnte daher gut sein, dass die neuen Prozessoren daher ziemliche Hitzköpfe, aber auch sehr taktfreudig sind.
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