Neuen Informationen nach soll der Z390-Chipsatz doch nicht neu werden, sondern nur ein Z370-Refresh mit Unterstützung des kommenden Achtkerners.
Bei Intel rumort es intern
Intel steht derzeit scheinbar unter großem Druck. Es gibt sowohl Probleme bei der Konkurrenz als auch bei der eigenen Entwicklung. So muss der Hersteller die 10nm-Massenfertigung auf 2019 verschieben und bleibt damit auch dieses Jahr auf der 14nm-Fertigung. Das Unternehmen betont zwar, diese laufend zu verbessern, gerät damit jedoch deutlich ins Hintertreffen gegenüber anderen Herstellern wie AMD, die bald in 7nm fertigen. Generell setzt der Konkurrent AMD Intel scheinbar deutlich mehr zu, als das Unternehmen zugeben möchte. Threadripper erscheint noch im zweiten Halbjahr 2018 mit 32 Kernen und TR4-Support, während Cascade Lake-X mit 28 Kernen ebenfalls auf 2019 verschoben wurde. Auch einen Achtkerner hat Intel nach wie vor nicht herausgebracht. Ein ähnliches Problem zeigt sich jetzt wohl beim bereits angekündigten Z390-Chipsatz.
Z390-Chipsatz nur ein Z370-Refresh
Bereits vor einigen Wochen hat Intel den Chipsatz als neue Highend-Variante für die aktuelle Coffee Lake-Generation angekündigt. Mainboards sind dazu jedoch noch keine erschienen, wobei vor kurzem Mainboards von Asus mit dem Chipsatz aufgetaucht sind. Wie Tweaktown und Benchlife nun unabhängig voneinander erfahren haben wollen, soll es sich bei Z390 jedoch nur um einen Refresh von Z370 handeln. Intel hatte zunächst allerdings angekündigt, WLAN-AC und Bluetooth 5.0 direkt in den Chipsatz zu integrieren. Diese Features sollen nun weiterhin nur über Zusatzcontroller implementiert werden können. Z390 wäre damit grob gesagt weiterhin nur ein drei Jahre alter Z170-Chipsatz mit 22nm-Fertigungsbreite.
Z390 wohl Pflicht für Achtkerner
Dabei geben beide Quellen auch an, dass Z390 konkret für den kommenden Intel-Achtkerner gedacht ist. Das stützt wiederum die These, dass Intel wohl eine komplett neue Generation mit dem Achtkerner als Flaggschiff herausbringen wird – ein Coffee Lake-Refresh sozusagen. Das legt auch der Leak der Asus-Mainboards mit Z390-Chipsatz nahe, welche unter anderem den Namen Maximus XI tragen sollen und somit eine neue Generation darstellen würden. Diese Leaks nähren auch die Gerüchte, dass der Achtkerner oder gleich die ganze Generation dann tatsächlich nur mit Z390-Chipsatz benutzbar ist. Intel hätte damit innerhalb von zwei Generationen zwei neue Chipsätze bzw. Prozessoren herausgebracht, die nicht vollständig mit den Vorgängern kompatibel sind.
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