LC-Power LC-M34-UWQHD-100-C V2 im Test: Ultrawide in günstig und gut

LC-Power LC-M34-UWQHD-100-C V2 Review Test Ultrawide Gaming
(Bild: PCBC/FB)

Der LC-Power LC-M34-UWQHD-100-C V2 bringt die Features des Vorgängers und Detailverbesserungen. Ist er der perfekte Ultrawide-Einstieg?

Ultrawide wird zum Trend

Im letzten Jahrzehnt hat sich bei Computer-Bildschirmen ein Seitenverhältnis endgültig durchgesetzt: 16:9. Das Format findet sich heutzutage nicht nur in den meisten Notebooks, sondern auch bei den meisten klassischen Monitoren. Andere Formate wie 16:10 sind selten. Doch einen Trend ist immer mehr am Kommen: Ultrawide. Gemeint sind Bildschirme mit einem Seitenverhältnis von 21:9 oder mehr. Besonders Gamer nehmen sich dem Format immer mehr an, da es das tatsächliche Sichtfeld deutlich besser abdeckt als ein 16:9-Bildschirm. Doch auch im Büro sind sie mehr als komfortabel.

Früher waren Ultrawide-Bildschirme noch sehr teuer, mittlerweile bekommt man sie schon ab gut 350 Euro. Doch was kann ein solcher Bildschirm? Diese Frage haben wir uns Ende 2019 schon einmal gestellt und den LC-Power LC-M34-UWQHD-100-C reviewt. Heute steht der Nachfolger mit dem Namenszugenbrecher LC-Power LC-M34-UWQHD-100-C V2 bei uns zum Test. Wieder einmal könnte dem Hersteller damit ein perfekter Einstiegsbildschirm in die Ultrawide-Welt für Gamer gelungen sein.

LC-Power LC-M34-UWQHD-100-C V2 – die Unterschiede zum Vorgänger

Bereits der Vorgänger (Test) des LC-Power LC-M34-UWQHD-100-C V2 hat bei uns einen guten Eindruck hinterlassen. Ganz einer neuen Version würdig führt LC-Power gewohnte Qualitäten weiter, schärft aber an einigen feinen Details nach. Die größte Änderung betrifft das Display-Panel. Dieses kommt weiterhin von Samsung. Statt einem Radius von 1.800R kommt nun aber ein Radius von 1.500R zum Einsatz. Die Farbabdeckung ist gestiegen. So sind nun 99% sRGB und 85% Adobe RGB abgedeckt, vormals lagen die Werte bei 95% bzw. 72%. Der DVI-Port fällt komplett weg, stattdessen sind nun drei HDMI-Ports (einmal HDMI 2.0, zweimal HDMI 1.4) und ein DisplayPort 1.2-Port verbaut. Ein 3,5mm Klinkenanschluss ist weiterhin vorhanden. Die Knöpfe auf der Unterseite des Bildschirms fürs Menü sind von der Mitte zur rechten Seite gewandert. Die Anschlüsse verbergen sich nun unter ein- und derselben Abdeckung, die mittig zu finden ist, statt verteilt auf zwei Anschlussmulden.

Auch leichte Design-Änderungen gab es. Der von uns kritisierte Zierrand aus Chrom-Plastik ist nicht mehr vorhanden. Seinen Platz nimmt der durchgehende, weiße Korpus ein. Die Rückseite ist weiterhin weiß, den schmalen schwarzen Rand auf der Vorderseite ziert unten das LC-Power-Logo. Auffälligste Änderung ist wohl der rote LED-Ring auf der Rückseite, der um die Halterplatte herumführt. Dahinter verbirgt sich wie gewohnt ein VESA-Anschluss, der jedoch von 100×100 im Format auf 75×75 geschrumpft ist. Der Standfuß selbst ist weiterhin aus Metall, jetzt allerdings rund gestaltet und nicht mehr so kantig. Auf uns wirkt er zudem etwas schlanker.

Design, Material und Verarbeitung

Dezent und durchdacht

LC-Power bleibt beim LC-M34-UWQHD-100-C V2 seiner Designlinie treu. Auch dieser Bildschirm ist dezent gestaltet. Die Schachtel hat sich kaum verändert und ist nach wie vor kompakt und schlank, aber auch stabil, so dass der Bildschirm sicher verpackt ist. Auch der Aufbau gestaltet sich einfach. Nach der Montage des Fußes mit kleinen Schrauben muss man nur mehr den Bildschirm einhängen – fertig.

LC-Power LC-M34-UWQHD-100-C V2 Review Test Ultrawide Gaming
(Bild: PCBC/FB)

Die Bildschirmhülle besteht vollständig aus Kunststoff. Diesmal geht sie über die Ränder hinaus und besteht nur aus zwei Teilen: dem weißen Korpus und der schwarzen Panel-Einfassung. Auf den nicht allzu schönen Übergang aus chromfarbenem Kunststoff hat LC-Power dieses Jahr verzichtet, was uns sehr freut. Die Abrundung der Ecken ist noch vorhanden, der Radius ist jedoch kleiner geworden. Auf der Vorderseite findet sich auf dem schlanken Rahmen das LC-Power-Logo in chrom. Auf der Rückseite verzichtet der Hersteller auf das Logo, was den Bildschirm sehr unauffällig macht. Die unerklärlichen Löcher des Vorgängers sind verschwunden. Statt zweier Anschlussbuchten ist nur mehr eine in der Mitte des Bildschirms vorhanden, in der alle Anschlüsse untergebracht sind. Die Anschlussplatte des Standfußes lässt sich wie gewohnt entfernen, darunter sind die VESA 75×75-Bohrungen. Rund um die Öffnung ist ein rotes Lichtband installiert. Auf der Unterseite befinden sich rechts die fünf Druckknöpfe fürs Menü samt einer Indikator-LED. Verarbeitungsmängel haben wir diesmal keine gefunden. Weder Grate noch Spalten sind vorhanden.

Warum nur rot und kein RGB?

Für Gamer gewinnt auch das Aussehen ihrer Hardware immer mehr an Relevanz. Die meisten Computer haben bereits großflächig bunte RGB-LEDs verbaut, um diesem Trend zu folgen. Auch die Peripherie ist davon nicht mehr ausgenommen. Deshalb hat auch der an Gamer gerichtete LC-Power LC-M34-UWQHD-100-C V2 einen Eyecatcher eingebaut. Die Halteplatte des Standfußes kann rot umrahmt leuchten – das war’s aber auch schon. LC-Power verbaut leider keine RGB-LEDs, weshalb das Leuchtband nur in rot erstrahlen kann. Auch die Auswahlmöglichkeiten für diesen einen Farbton sind mehr als bescheiden. Im Menü kann man die LEDs entweder an- oder ausschalten. Dazwischen gibt es noch einen „Flicker“-Modus, der die LEDs in epileptiker-gefährdenden Abständen blinken lässt. Gut umgesetzte Beleuchtung geht anders. Dieses Feature hätte man sich unserer Meinung nach direkt sparen können.

Features

Angemessenes Panel, gute Bildfeatures

Auch beim LC-M34-UWQHD-100-C V2 verbaut LC-Power wieder ein Panel von Samsung, konkret das Samsung LSM340YP03. An den technischen Daten ändert sich zum Vorgänger nichts. Das Panel ist wieder ein VA-Panel mit einem Kontrast von 3.000:1 und einer Blickwinkelstabilität von 178°/178°. Die Helligkeit liegt laut Datenblatt bei 300 cd/m², die Auflösung liegt bei UWQHD, also 3.440×1.440 Pixeln. Geändert hat sich jedoch etwas bei der Krümmung. Diese liegt nun bei 1.500R (1,5 Meter Radius) statt 1.800R. Dadurch wird das Sichtfeld etwas schmaler, was sich wiederum auf die Ergonomie auswirken soll, da man den Kopf nicht so oft drehen muss. Dazu aber später mehr.

Die Refreshrate liegt bei schnellen 100 Hz. Dazu kommen noch Adaptive Sync, auch FreeSync genannt, und Overdrive. Letzteres ermöglicht eine Reaktionszeit von 4ms, welche sonst bei 8ms GTG liegt. Die Ausrichtung des LC-M34-UWQHD-100-C V2 ist damit klar: die Hauptzielgruppe sind Gamer, die einen günstigen Einstieg in das UWQHD-Format suchen. Mit dieser Kombination aus Features hat LC-Power bereits beim Vorgänger ein gutes Gesamtpaket geschnürt, weshalb wir die Beibehaltung begrüßen.

Mehr und sinnvollere Anschlüsse

Kleinere Änderungen hat LC-Power bei den Anschlüssen durchgeführt. Der LC-Power LC-M34-UWQHD-100-C V2 kommt mit einem DisplayPort 1.2 und gleich drei HDMI-Anschlüssen daher. Zwei beherrschen HDMI 1.4, einer sogar HDMI 2.0. Der Vorgänger hatte nur je einen DVI-, HDMI- und DisplayPort-Anschluss. Besonders der Wegfall des DVI-Anschlusses ist wohl eine Zeiterscheinung, aber sinnvoll. Durch die zwei zusätzlichen HDMI-Ports lassen sich nun weitere Quellen wie etwa eine Konsole oder ein anderer PC anschließen. Zudem hat man nun mehrere Quellen für den Picture in Picture-Modus. Zusätzlich gibt es einen Audio Out-Port in Form einer 3,5mm-Klinke, wie schon beim Vorgänger. Auf weitere Anschlüsse verzichtet LC-Power allerdings. So ist kein USB-Hub verbaut, auch eine Docking-Funktion via USB-C ist nicht vorhanden. Beides ist in den meisten Fällen aber wohl auch nicht nötig.

LC-Power LC-M34-UWQHD-100-C V2 Test Review Ultrawide Gaming
Die Anschlüsse sind mehr und moderner. (Bild: PCBC/FB)

Die unlogische Menüführung bleibt

Im Vergleich zum Vorgänger hat sich das Menü des LC-Power LC-M34-UWQHD-100-C V2 quasi nicht verändert. Die Buttons sind dieselben, befinden sich nun aber erfreulicherweise auf der Unterseite des einfacher zu erreichenden, rechten Rands des Bildschirms. Die fünf Druckknöpfe sind gut zu ertasten und zu bedienen, auf Schnickschnack wie Touch-Buttons verzichtet LC-Power erfreulicherweise. Während sich ganz rechts der Ausschalt-Knopf befindet, sind die Knöpfe links daneben wie gehabt für ein Schnelleinstellungsmenü gedacht. Dadurch können direkt in diesem Untermenü der Farbraum umgestellt, ein Fadenkreuz in verschiedenen Farben eingestellt oder ein Preset-Menü gewählt werden. Ein direkter Umschalter für die Bildquelle fehlt allerdings.

LC-Power LC-M34-UWQHD-100-C V2 Test Review Ultrawide Gaming
Die Druckknöpfe sind jetzt rechts, die Indikator-LED ist etwas genauer. (Bild: PCBC/FB)

Das Menü ist weiterhin sehr umfangreich, was wir positiv finden. So lässt sich alles, von Farbparametern bis hin zu technischen Details und Multi-Fenster einstellen. Die OSD-Einstellungen haben einen eigenen Menüpunkt erhalten, hier und da sind Optionen in anderen Menüs zu finden, zum Beispiel Adaptive Sync. Neu sind die Menüsprachen Italienisch und Französisch sowie die Einstellungen für den LED-Ring. Dieser kann nur die Farbe Rot und lässt sich auch nur zwischen „Aus“, „Normal“ (LED-Ring durchgehend ein) und „Flicker“ (LED-Ring blinkt) umschalten. Das ist etwas wenig. Die Menüführung selbst bleibt leider wie gehabt unlogisch. Das Haus-Symbol dient weiterhin als eine Art Eingabetaste, mit dem man in die Menü-Unterpunkte wechselt. Der Pfeil nach Links ist weiterhin als „Vorwärts“-Button gedacht, der Pfeil nach Rechts als Gegenrichtung, die E-Taste steht für Exit und lässt einen wieder aus dem Menüpunkt aussteigen.

Picture in Picture/Picture by Picture: ein wenig beachtetes Feature

Wieder mit dabei ist ein sehr simples, aber tatsächlich wenig beachtetes Feature. Der LC-Power LC-M34-UWQHD-100-C V2 kann mehrere Bildsignale gleichzeitig verarbeiten und ausgeben. Das funktioniert über zwei verschiedene Quellen, man muss also zwei Kabel zum Bildschirm führen und anschließen. Im Menü lassen sich die Quellen dann beliebig auswählen bzw. tauschen. Das ermöglicht nun zwei verschiedene Modi. Der eine Modus ist Picture by Picture. Dadurch lassen sich die beiden Signale nebeneinander anzeigen; aus einem Bildschirm werden zwei. Zusätzlich gibt es noch Picture in Picture. In diesem Modus blendet der LC-M34-UWQHD-100-C V2 ein kleines Fenster ein. Die Optionen sind dabei im Vergleich zum Vorgänger identisch. Das kleine Fenster lässt sich in der Größe von circa einem Sechstel der Bildfläche bis zu ca. einem Viertel verstellen. Die Position ist wieder mit oben/unten bzw. links/rechts wählbar.

Während der Picture in Picture-Modus eine nette Spielerei ist, hat der Picture by Picture-Modus einen sinnvollen Zweck. In diesem Modus teilt sich die Bildfläche des Bildschirms. Man hat also zwei Bildschirme in einem, und das noch dazu nahtlos. Windows erkennt die beiden Bildschirme nativ allerdings als UWQHD-Bildschirme mit 3.440×1.440 Pixeln. Ohne Einstellungen werden die Bildsignale dann zusammengedrückt angezeigt. Das hat beim Vorgänger des LC-Power LC-M34-UWQHD-100-C V2 zu Problemen geführt. Über die Windows-Anzeigensteuerung funktioniert die richtige Anzeige diesmal jedoch problemlos, wenn man auf eine Auflösung von 1.720×1.440 Pixel stellt. Das Einstellen direkt im Grafiktreiber ist nicht mehr notwendig. Warum ist das Feature nun aber sinnvoll? Wer einen Ultrawide-Bildschirm zum Arbeiten nutzt, kennt den Wert dieses Formats. Allerdings lassen sich mit Windows 10 und dem Fenstermanagement nur vier Fenster gleichzeitig und komfortabel auf einem Bildschirm unterbringen. Da im Picture by Picture-Modus aber zwei Bildschirme angezeigt werden, lassen sich darin folglich auch acht Fenster unterbringen.

Was der LC-Power LC-M34-UWQHD-100-C V2 nicht hat…

Doch was macht den LC-Power LC-M34-UWQHD-100-C V2 jetzt eigentlich so günstig? Konkret spart der Hersteller an manchen Ecken mit dem ein- oder anderen Feature. Wie schon beim Vorgänger auch macht das LC-Power genau richtig, denn es wurde an den richtigen Enden gespart. So sind teure und meist ungenutzte Features wie ein Thunderbolt-Anschluss, ein USB-Hub oder Lautsprecher nicht vorhanden. LC-Power hat den Bildschirm bei den Features quasi auf die Minimalanforderungen heruntergedreht. Der zweite große Einsparungspunkt ist der Standfuß. Dieser ist wertig aus Metall gefertigt, es mangelt ihm jedoch an einem Feature: der Höhenverstellbarkeit. Einzig gebliebene Einstellung: die Neigung, die sich um 20 Grad (-5 bis +15) verstellen lässt, wie beim Vorgänger. Das hat mehrere simple Gründe. Einerseits ist für einen höhenverstellbaren Bildschirm eine andere Fuß-Konstruktion notwendig, die wohl deutlich teurer ausfallen dürfte. Ein anderer Faktor ist die Verpackungsgröße. Der mitgelieferte Halter ist schlank und lässt sich sehr flach verpacken, entsprechend flach fällt auch die Schachtel des LC-Power LC-M34-UWQHD-100-C V2 aus. Das spart enorme Kosten beim Versenden.

… und was er schon hat

Wie auch schon beim Vorgänger glänzt LC-Power aber auch mit einem durchdachten Mix aus Features, die vorhanden uns sinnvoll sind. So ist das Netzteil intern verbaut, während viele Hersteller günstiger Bildschirme ein externes Netzteil mitliefern. Im Vergleich zum Vorgänger sind beim LC-M34-UWQHD-100-C V2 nun auch mehr Anschlüsse verbaut, der veraltete DVI-Anschluss wurde durch gleich zwei HDMI-Ports abgelöst. Ein weiteres wichtiges Feature, das geblieben ist, ist der VESA-Mount. Hinter der Montageplatte des Original-Standfußes finden sich Montagelöcher für den VESA 75×75-Standard. Mit den mitgelieferten Abstandshaltern lässt sich der Bildschirm so sehr einfach auf einen Wandhalter, Tischhalter oder höhenverstellbaren Standfuß montieren.

Bildqualität

Abseits der Features und anderer Qualitäten, die der LC-Power LC-M34-UWQHD-100-C V2 bietet, ist das wichtigste wohl die Bildqualität. LC-Power verbaut ein VA-Panel von Samsung, entsprechend fällt auch die Bewertung aus. Mit einem Kontrast von 3.000:1 kommt der Bildschirm gut mit Schwarz zurecht, IPS-Panels sind in der Regel jedoch besser. Die Blickwinkelstabilität ist gut genug, dass man auch von der Seite draufblicken kann, ohne direkt einen verwaschenen Eindruck zu bekommen. Bedingt durch die Krümmung von 1.500R ist es allerdings empfehlenswert, gerade vor dem Bildschirm zu sitzen. Backlight Bleeding konnten wir nur sehr leicht an den Rändern feststellen, das ist jedoch nicht der Rede wert. Tote Pixel sind keine vorhanden. Die Farbabdeckung fällt im Vergleich zum Vorgänger höher aus, da uns ein Colorimeter fehlt, können wir dies jedoch nicht messen. Subjektiv gesehen liefert der LC-Power LC-M34-UWQHD-100-C V2 aber ein etwas besseres Bild als der Vorgänger. Mit 300 cd/m² sind beide gleich hell, im direkten Vergleich ist für uns kein Unterschied sichtbar.

Zocken mit dem LC-Power LC-M34-UWQHD-100-C V2: eine gute Kombination

LC-Power legt den LC-M34-UWQHD-100-C V2 vor allem für Gamer aus. Dafür spricht nicht nur das Design mit rotem LED-Element, sondern auch die Features. So beherrscht das Panel eine Refresh-Rate von 100 Hz und FreeSync, genauso wie Overdrive für eine geringere Reaktionszeit von 4ms und Spielereien wie das einblendbare Fadenkreuz. Das 21:9-Seitenverhältnis eignet sich auch äußerst gut zum Zocken. Wie schon der Vorgänger macht es einfach Spaß, mit einem Ultrawide-Bildschirm zu spielen. Durch die Größe ist genau ein großer Bildschirm im Blickfeld. Auch die Krümmung von 1.500R macht sich im Vergleich zu 1.800R positiv bemerkbar. Es ist schwer zu beschreiben, aber der engere Radius fügt sich natürlicher ins Blickfeld ein.

Dass der Bildschirm „nur“ 100 Hz beherrscht macht dabei gar nichts, denn über 100 FPS ohne aktuelle Grafikkarte muss man erst einmal erreichen, solange man nicht CS:GO oder auf niedriger Detailstufe spielt. FreeSync verbessert das Spielerlebnis wieder einmal erheblich. Unerwünschte Effekte bleiben außen vor und auch das beim Vorgänger sehr stark sichtbare Ghosting hat LC-Power scheinbar gut in den Griff bekommen.

Fazit – gleich und dennoch besser, aber mit Konkurrenz

Mit dem LC-Power LC-M34-UWQHD-100-C V2 hat LC-Power sein Erfolgsmodell einer Frischzellenkur unterzogen. Neben einem leicht veränderten Design inklusive farblichem Eye-Catcher gibt es mehr Anschlüsse, ein etwas besseres Display mit einer stärkeren Krümmung und einige feine Details wie neu positionierte Menübuttons. Doch auch seinen ursprünglichen Werten bleibt der Bildschirm treu. Nach wie vor stehen Gamer im Mittelpunkt. Mit 100 Hz und Features wie FreeSync sind sie die Hauptzielgruppe. Manche Änderungen wie der engere Radius sind sinnvoll, das rote Licht auf der Rückseite hätte man sich aber gleich sparen können. Generell hinterlässt der Bildschirm bei uns aber einen sehr guten Eindruck.

Kommen wir noch zum Preis. Der LC-M34-UWQHD-100-C V2 kostet derzeit im günstigsten Fall 399 Euro. Während der Vorgänger noch keine nennenswerten Gegner in dieser Kategorie hatte, sieht es dieses Jahr anders aus. Vor allem der AOC CU34G2/BK mit einem Preis von 415 Euro ist ein großer Konkurrent, der nicht nur ähnlich günstig ist, sondern auch einen USB-Hub und einen höhenverstellbaren Fuß bietet. Deshalb kann man den LC-Power LC-M34-UWQHD-100-C V2 dennoch uneingeschränkt empfehlen. Noch ist der Bildschirm ziemlich neu auf dem Markt, weshalb auch der Preis wieder aufs gewohnte Niveau von 350 Euro fallen sollte – dann ist er wieder ein wahres Schnäppchen!

Über Florian Berger 77 Artikel
Florian Berger ist Autor bei PC Builder's Club. Durch sein Technikinteresse stieß er Ende 2019 zum kleinen Team dazu und kümmert sich seitdem um Verwaltung, Lektorat und viele Recherchen und Features.

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