Wegen geringer Nachfrage und niedrigen Preisen verknappt Samsung laut einem Bericht die eigene Speicherproduktion künstlich. So sollen die Preise steigen.
Die Speicherpreise fallen
Seit gut zwei Jahren sind die Preise für DRAM und NAND-Flash deutlich angestiegen. Seit kurzem gibt es wieder einen leichten Sinkflug. Grund dafür sind einerseits eine deutlich geringere Nachfrage, vor allem bei Flash für Smartphones, andererseits der Vorwurf der Preisabsprachen bei den drei größten Speicherherstellern Samsung, Micron und SK Hynix. Auch eine erwartete hohe Nachfrage und damit der Ausbau der eigenen Produktionskapazitäten hat den Preis gesenkt. Besonders Flash-Speicher für SSDs wird aktuell wieder deutlich günstiger. So kostet eine SSD mit SATA-Anbindung pro Gigabyte im günstigsten Fall gut 16 Cent pro Gigabyte. Auch die Preise beim Arbeitsspeicher fallen wieder, jedoch bei weitem nicht so stark wie bei Flash. Diese fallenden Preise könnten nun den weltgrößten Speicherhersteller Samsung dazu veranlassen, die Speicherproduktion zu verknappen.
Samsung verknappt die Produktion künstlich
Laut einem Bericht von Bloomberg soll das südkoreanische Unternehmen Pläne für den Ausbau und Produktionskapazitätserweiterungen geändert haben. So sollen deutlich weniger Investitionen in die eigene Halbleiterproduktion gemacht werden, wie das Magazin von gleich mehreren Quellen erfahren haben will. Samsung selbst kommentierte, dass die Kapazitäte flexibel gemanagt werden. Sollten die Pläne stimmen, ist es Samsung scheinbar wichtiger, den Preis für Arbeitsspeicher und SSDs künstlich stabil- bzw. hoch zu halten. Dadurch kann das Unternehmen keine Marktanteile dazugewinnen. Bei der schieren Größe und dem hohen Marktanteil von gut 45 Prozent dürften hohe Preise jedoch wichtiger sein.
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