Das Foto eines GTX 1180-PCBs macht aktuell die Runde. Die neue Turing-Generation kommt wohl mit einem neuen SLI-Connector und bis zu 16 Gigabyte GDDR6.
GTX 1180 mit 16 Gigabyte GDDR6?
Der Launch der neuen Grafikkartengeneration von Nvidia, Codename Turing, rückt immer näher. Mittlerweile ist relativ sicher, dass der Grafikkartenhersteller die neue Generation im Vorfeld der Gamescom vorstellen wird. Dabei sind bereits einige Details geleakt, so recht weiß jedoch noch niemand, was Nvidia wirklich bringen wird. Ein bisschen Aufschluss darüber gibt jetzt der Leak eines PCBs, also eines Boards einer potenziellen GTX 1180. Das Board ist noch nicht bestückt, scheint jedoch bereits ein finales PCB direkt für die Referenzversion von Nvidia zu sein und gibt über einige Dinge Aufschluss. So ist darauf ein relativ kleiner Sockel für die GPU selbst vorgesehen. Das bereits vor einiger Zeit geleakte Bring Up-Board gehört damit wohl zu einer deutlich höherklassigen Grafikkarte mit größerem Chip. Dieser Sockel ist wohl für einen GT104 (bzw. GV104)-Chip vorgesehen.
Interessant für uns ist die sichtbare Speicherkonfiguration. So sind insgesamt acht Lötstellen für Grafikspeicher sichtbar. Dadurch könnte Nvidia auf dem Board entweder acht oder ganze 16 Gigabyte GDDR6-Grafikspeicher auflöten. Das hängt wohl vor allem von der Speicherverfügbarkeit ab. Die acht Lötstellen deuten auch darauf hin, dass das Unternehmen auf ein 256 Bit-Interface setzt. Sonst wäre nur ein 512 Bit-Interface möglich, welches aber deutlich zu teuer für eine Gaming-Grafikkarte wäre. Ein größeres 384 Bit-Interface wäre damit wieder für die GTX 1180 ti bzw. eine Turing-Titan X reserviert.
NVLink statt SLI, USB-C sowie 6+8Pin-Stromanschluss
Weiter sind auf dem PCB auch die externen Anschlüsse soweit erkennbar. So verbaut Nvidia scheinbar keinen regulären SLI-Anschluss mehr. Der oben sichtbare Anschluss sieht eher wie ein NVLink-Anschluss mit einem Port aus. Gut möglich, dass Nvidia SLI damit in der neuen Generation komplett verbannt. Insgesamt sind auf dem PCB auch vier Anschlüsse für Displays sichtbar. Einer der Anschlüsse ist dabei deutlich kleiner als die gewohnten DisplayPort- und HDMI-Anschlüsse. Das deutet auf den bereits vor kurzem neu vorgestellten VirtualLink-Anschluss hin. Dieser ist als USB-C ausgeführt und übernimmt in Zukunft mit einem einzigen Kabel Bild- Daten- und Stromübertragung von bzw. zu einer VR-Brille. Komplett fehlt hingegen der DVI-Anschluss.
Stromseitig sind ebenfalls hinweise auf dem PCB zu finden. So sind Lötstellen für einen 6- und 8-Pin-Stromanschluss vorhanden. Möglicherweise sind auf dem Referenzboard der GTX 1180 damit zwei Anschlüsse vorhanden. Bei der GTX 1080 waren jedoch auch die Lötstellen für zwei 8-Pin-Anschlüsse vorhanden, wovon jedoch nur einer in der Founders Edition verbaut war. Auf dem PCB sind auch Lötstellen für insgesamt zehn VRM-Phasen vorhanden. Auch hierbei ist nicht sicher, wie viele davon Nvidia belegen wird. Die Konfiguration zeigt jedoch, dass die Grafikkarte wohl auch für mehr als 180 Watt TDP vorbereitet ist.
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