Ryzen 2 kommt laut AMD im ersten Quartal 2018, Details geleakt

Die Roadmap von Ryzen mit neuen Details. (Bild: via moepc.net)

AMD macht ernst mit Anfang 2018. Ryzen erhält als Ryzen 2 eine neue Architektur und dadurch höhere Taktraten. Das hat AMD jetzt mit einer Roadmap bestätigt.

Ryzen 2 kommt im Februar

Viele haben schon gemunkelt, AMD hat es jetzt endgültig bestätigt. Der Refresh von Ryzen, genannt Ryzen 2, kommt bereits am Ende des ersten Quartals 2018 heraus. Ein konkreter Termin ist noch nicht bekannt, aus Insiderkreisen rund um die Mainboardhersteller soll es allerdings Ende Februar, Anfang März 2018 soweit sein. Die neue Generation soll bereits mit Global Foundries‘ neuer 12nmLP-Technologie gefertigt sein und deutliche Verbesserungen aufweisen. Auf der Roadmap heißen die neuen Ryzen-Chips jedoch noch „Ryzen 2nd Generation“. Es handelt sich damit nicht um die Zen 2-Architektur, wovon einige bereits ausgegangen sind, sondern laut Nomenklatur um eine Neuauflage der ersten Generation namens Pinnacle Ridge oder Zen+. Zen 2 kommt erst 2019 mit einer „Matisse“ genannten Architektur.

Höherer Takt und höherer Speichertakt

Die neue 12nm-Fertigungstechnologie soll vor allem Verbesserungen für die Taktraten der Prozessoren bringen. In einem früheren Leak war von 5,1 GHz und sogar 12 Kernen die Rede, was wir jedoch für eher unwahrscheinlich halten. Eine Taktsteigerung auf 4,5 GHz und höher bei acht Kernen wäre logischer, da auch Intel mit der nächsten Generation angeblich Achtkerner auf den Mainstreammarkt bringt. Der blaue Konkurrent soll jedoch erst nach AMD mit seinen Prozessoren aufwarten, genauer gesagt Ende des ersten Halbjahrs. Ryzen 2 soll auch deutlich besser übertaktbar sein als die erste Generation.

Eine weitere Steigerung soll der standardmäßig unterstütze Speichertakt erfahren. Dieser liegt bei der aktuellen Ryzen-Generation bei 2666 MHz, macht jedoch noch so einige Probleme. Möglich ist daher, dass einerseits die Stabilität bei 2666 MHz zunimmt, andererseits auch höhere Speichertaktraten wie 2933 oder gar 3200 MHz über XMP unterstützt werden. Dies wird allerdings nur durch die neuen Chipsätze in Zusammenspiel mit den Speichercontrollern möglich.

X470 und B450 als Chipsätze

Eine weitere Neuerung sind die Chipsätze für Ryzen 2. Mit der neuen Generation kommen auch zwei neue Chipsätze ins Spiel, konkret X470 und B450 als Nachfolger von X370 und B350. Welche Features genau implementiert werden, ist derzeit noch unklar. Eine Standardmäßige Unterstützung von USB 3.1 Gen2 und WiFi, wie Intel es plant, wäre jedoch logisch und wünschenswert.

Erfreulich ist hingegen, dass AMD den AM4-Sockel weiterhin nutzt. Somit funktionieren auch die erste Generation von Ryzen auf den neuen Mainboards bzw. die neue Generation auf den älteren Mainboards. AM4 soll noch bis 2020 unterstützt werden, weshalb auch Matisse 2019 noch auf AM4 laufen wird.

Raven Ridge und Ryzen Pro Mobile in den Startlöchern

Auch die APU-Generation mit Zen-Kernen und Vega-GPU steht jetzt bereits in den Startlöchern. Anfang 2018 sollen erste APUs mit dem Codenamen Raven Ridge mit Ryzen 3-Kennzeichnung auf den Markt kommen. Unterstützt werden bis zu vier Kerne und acht Threads mit bis zu 11 Vega-GPU-Kernen. Diese sollen als Low Power-Varianten der größeren Ryzen-Brüder auch einen Standalone-Rechner ohne dedizierte Grafikkarte ermöglichen. Auch einen Ryzen Pro-Ableger davon soll es ab Anfang 2018 geben.

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Florian Maislinger ist Autor und Gründer von PC Builder's Club. Als gelernter IT-Engineer ist er bestens mit Computern und Hardware vertraut und seit Kindesbeinen an ein Technikliebhaber wie er im Buche steht. Er ist hauptsächlich für die News und unsere Social Media-Kanäle verantwortlich.

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