Ein weiterer Benchmark der kommenden Ryzen 3000-Prozessoren ist aufgetaucht. Dieses mal geht es um den Ryzen 7 3800X, der gegen den i9-9900K antritt.
AMD schließt endlich zu Intel auf
Die kommenden Ryzen 3000-Prozessoren sind nach dem Launch der Ryzen-Prozessoren generell wohl der nächste große Wurf für AMD. Die Prozessoren kommen weiterhin auf der AM4-Plattform, bieten jedoch in der größten Ausführung sogar 16 Kernen. Die eher auf den Mainstream fokussierten Prozessoren kommen weiterhin mit sechs, acht oder ab sofort auch bis zu 12 Kernen. Eine neue Prozessorstruktur mit zentralem Management-Die und 7nm-Chiplets machen die vielen Kerne auf der gleichen Plattform möglich. Daneben gibt es laut AMD noch Verbesserungen wie bis zu 15 Prozent mehr IPC, die sich stark auf die Leistung auswirken sollen.
Vor dem Launch der Prozessoren am 7. Juli kommen immer mehr Details zur tatsächlichen Leistung ans Licht. Diese zeigen recht einstimmig, dass es AMD endlich gelungen ist, endgültig zu Intel aufzuschließen. Das Unternehmen mausert sich dabei vom Underdog zum ernstzunehmenden Konkurrenten, der nicht nur die gleiche, sondern wohl auch bessere Leistung bieten kann.
Ryzen 7 3800X gleichauf mit Intel Core i9-9900K
Untermauern tut das jetzt ein weiterer geleakter Benchmark des Ryzen 7 3800X. Der Eintrag stammt erneut aus der Geekbench-Datenbank und weist einige spannende Anomalien auf. Als Basis diente wieder einmal AMDs Entwicklerplattform Myrtle. Der Arbeitsspeichertakt war mit 1.065 MHz (entspricht DDR4-2133) allerdings deutlich niedriger als bei bisherigen Tests. Da Ryzen ungemein von einem hohen Arbeitsspeichertakt profitiert, ist das Ergebnis leicht verfälscht. Der Prozessor erreicht 5.406 Punkte im Single-Core-Score und 34.059 Punkte im Multi-Core-Score. Vergleicht man das mit einem Intel Core i9-9900K mit DDR4-2666-Arbeitsspeicher, ist der Ryzen 7 3800X zumindest bei der Singlecore-Leistung deutlich unterlegen. Der i9-9900K erreicht hier 6.189 Punkte im Singlecore und 34.249 Punkte im Multicore.
Anders sieht es jedoch aus, wenn man das Ergebnis mit einem Test des i9-9900K mit dem gleichen Arbeitsspeicher vergleicht. Der i9-9900K erreicht hier 5.465 Punkte im Single- und 25.311 Punkte im Multicore-Test. Hier ist der Ryzen 7 3800X im Singlecore nur mehr leicht unterlegen, während er im Multicore den Konkurrenten deutlich abhängt. Der Geekbench-Benchmark sagt allerdings nicht allzu viel über reale Performance aus. Wie die Zahlen dann konkret aussehen, müssen erste unabhängige Tests zeigen.
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