G.Skill plant, im zweiten Quartal 2018 ein neues RAM-Modul der Trident Z-Reihe als Flaggschiff auf den Markt zu bringen. Mit 4.700 MHz Takt ist es das bisher schnellste DDR4-Modul. Gesalzen ist dafür auch der Preis.
Hochgezüchteter DDR4-RAM
Seit der Einführung von DDR4 hat sich am Markt einiges getan. Skylake war die erste Mainstream-Architektur, die den schnelleren Arbeitsspeicherstandard unterstützte. Im Vergleich zum Wechsel von DDR2 auf DDR3 verdoppelte DDR4 jedoch im Vergleich nicht die Geschwindigkeit der Module. So war und ist nach wie vor viel Bedarf an Optimierungen. Vor allem der Speichertakt lässt sich hochschrauben. Supportete Skylake offiziell nur DDR4-2133 standardmäßig, bringt die neue Ryzen 2000-Generation von AMD bereits Support für DDR4-2933. Besonders die Ryzen-Architektur profitiert besonders stark vom RAM-Takt, weshalb RAM-Kits mit 3.200 MHz mittlerweile schon normal geworden sind. G.Skill übertreibt das ganze gern noch ein bisschen und bringt jetzt ein RAM-Kit mit 4.700 MHz Speichertakt heraus.
G.Skill Trident Z DDR4-4700 – ein teurer Spaß
Der Speicherhersteller setzt damit erneut einen neuen Maßstab. Bereits der schnellste Speicher davor stammte aus dem gleichen Haus und wies einen Takt von 4.600 MHz vor. Einzige Konkurrenz dazu ist derzeit Corsair mit einem gleich schnellen Kit. Diesem will G.Skill scheinbar mit der Ankündigung auch zuvorkommen. Der Hersteller nutzt für die RAM-Module die hochwertigsten SDRAM-Chips von Samsung. Die Taktfrequenzen sprengen natürlich jeden vorgegebenen Standard und sind nur mit XMP möglich. Das entsprechende Profil wird natürlich mitgeliefert und takten auf die Werte DDR4-4700 mit Latenzen von 19-19-19-39 bei 1,45 Volt Spannung. Sie sind für die neuste Intel-Plattform namens Coffee Lake ausgelegt. G.Skill zeigt dazu auch einen Screenshot von HCI Memtest, bei dem mit einem Intel Core i7-8700K und einem MSI Z370I Gaming Pro Carbon AC getestet wurde.
Preislich ist das RAM-Kit mit 16 Gigabyte aber mit Sicherheit auch entsprechend gestaffelt. Bereits das letzte 4.600er-Kit kostet ab 380 Euro. Das neue Kit wird daher sicher nicht unter 400 Euro in den Markt einsteigen. Die derzeitigen Marktprobleme für Arbeitsspeicher dürften das ganze noch verschärfen.
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