Intel hat scheinbar nicht nur seinen ersten Mainstream-Sechskerner als Flaggschiff Core i7, sondern auch als Core i5 geplant. Das und der Launchtermin gehen aus einem Leak hervor.
Intels erste Mainstream-Sechskerner als i7 und i5
AMD hat Intel scheinbar einen ziemlichen Schrecken eingejagt. Die amerikanischen Prozessorhersteller sind scheinbar wieder ebenbürtige Konkurrenten – und Intel nimmt AMD sehr ernst. Freuen darf sich der Kunde, denn auch Intel bringt nun mehr Kerne im Mainstreammarkt. Um mit AMD besser konkurrieren zu können, soll die neue Architektur bereits Anfang September starten. Aus den letzten Leaks ging hervor, dass Intel zumindest das Flaggschiff der Consumer-Modelle, den Core i7, als Prozessor mit sechs Kernen und zwölf Threads ausführt. Unklar war bisher, was mit den i5s passiert. Neue Informationen von cpchardware zeigen nun, dass nicht nur das Topmodell Core i7, sondern auch die i5-Prozessoren sechs Kerne erhalten sollen.
Core i5 ohne Hyperthreading
Der typische Unterschied der Intel-Prozessoren bleibt jedoch weiterhin bestehen. So sollen die kolportierten Prozessoren i5-8600K und i5-8400 zwar sechs Kerne, aber kein Hyperthreading wie der Core i7-8700K haben. Die Namen sind übrigens noch nicht fix, da Intels Marketing-Team laut cpchardware „extrem nervös“ sein soll. Logisch wäre es zumindest, da die neuen Sechskerner auf die gleiche Technik wie Kaby Lake und Skylake setzen.
Bekannt sind teilweise auch die Taktraten und die TDP der Prozessoren. Das Topmodell Core i7-8700K soll als Takt 3,7 GHz Basistakt und einen unbekannten Turbotakt bieten. Logisch wären 4 GHz. Die TDP des Flaggschiffs soll bei 95 Watt und damit 45 Watt unter Intels aktuellem Sixcore, dem i7-7800K, liegen. Dieser ist auch nur auf 3,5 GHz getaktet. Verglichen zum Ryzen 5 1600X ist Intel damit 100 MHz schneller, was auch taktisches Kalkül sein dürfte. Der Takt von 3,7 GHz soll auch nur dem i7-8700K vorbehalten bleiben. Die nicht übertaktbare Version namens i7-8700 soll bei vergleichsweise schwachen 3,2 GHz takten. Eine TDP ist nicht bekannt.
Die für den Mainstreammarkt weitaus wichtigeren Prozessoren dürften allerdings die i5-Modelle sein. Im Report von cpchardware gehen zwei Prozessoren hervor. Der größere i5-8600K soll mit sechs Kernen und ohne Hyperthreading antreten. Als Takt veranschlagt Intel 3,6 GHz, die TDP soll, wie beim großen Bruder, bei 95 Watt liegen. Das dürfte vor allem Übertakter freuen. Der kleinere i5-8400 hat keinen freien Multiplikator und damit auch kein K-Suffix. Dieser Prozessor mit sechs Kernen und ohne Hyperthreading soll mit 2,8 GHz auch deutlich niedriger getaktet sein. Dadurch wird auch eine niedrigere TDP von 65 Watt möglich. Boosttakte sind für keine der beiden CPUs angegeben.
Coffee Lake als Plattform, Start im September
Als Plattform für die Sechskerner dient die auf dem 14nm-Verfahren basierende Coffee Lake-Architektur. Diese erscheint zur Freude vieler Intel-Fans auch noch auf dem Sockel 1151, das ist derzeit als sicher zu bezeichnen. Damit bleiben auch alte Mainboards mit einem BIOS-Update wahrscheinlich für die Intel-Sechskerner verwendbar. Starten sollen die Sechskerner noch dieses Jahr, voraussichtlich Ende August oder Anfang September.
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