Der deutsche Hersteller Sharkoon ist nicht unbedingt für große Premium-Cases bekannt. Mit dem Elite Shark CA200 betritt das Unternehmen jetzt neuen Boden.
Elite Shark CA200: Vom Plastikbomber zum Premium-Case
Sharkoon hat als Casehersteller große Konkurrenz. Das deutsche Unternehmen ist deshalb in der Vergangenheit oft mit sehr herausstechenden Designs seiner Cases aufgefallen. Farbliche LEDs in diversen Farben gehörten genauso dazu wie Plastik-Cover. Dazu kam ein äußerst günstiger Preis, der viele Kunden anlockte. Heute sieht das etwas anders aus. Sharkoon produziert immer noch günstige Cases, die Designs sind aber deutlich dezenter, unaufdringlicher und hochwertiger geworden.
Auch die jetzt releaste Sharkoon Elite Shark CA200-Serie zeigt ganz deutlich, wo das Unternehmen hin will. Mit den beiden CasesElite Shark CA200G und Elite Shark CA200M bewegt sich der deutsche Hersteller bewusst vom Budget-Bereich weg. Die Cases sollen vor allem durch viel Platz, herausragende Features und ein schickes Äußeres überzeugen.
Viel Platz, Hartglas und RGB-Beleuchtung
Bei den beiden Elite Shark CA200-Modellen handelt es sich um die ersten Modelle der neuen Elite Shark-Serie. Sie sind als Full Tower konzipiert und bieten auch entsprechende Features. Die beiden Versionen unterscheiden sich grundsätzlich nur durch die verbaute Front. Während das CA200G mit einem Front-Element aus gehärtetem und getönten Glas kommt, ist im CA200M ein Mesh-Einsatz für möglichst guten Airflow verbaut. Markante Details sind die beiden adressierbaren RGB-Streifen, die ebenfalls die Front zieren. Sie können mit verschiedenen Effekten und Lauflichtern belegt werden. Dafür baut Sharkoon direkt einen RGB-Controller ein., der 20 verschiedene Effekte beherrscht. Dieser Controller kann auch externe Komponenten ansteuern. Vice versa kann man die eingebauten RGB-Elemente auch mit einem eigenen Controller oder dem Mainboard steuern. Auch einen weiteren RGB-Effekt hat Sharkoon den CA200-Cases spendiert. An der Rückwand des Cases ist ein 120 Millimeter RGB-Lüfter eingebaut. Ansonsten verzichtet das Unternehmen jedoch auf vorinstallierte Lüfter.
Auch auf der Seite findet sich ein Hartglasfenster, das mit Scharnieren montiert ist und den leichten Zugriff auf die Komponenten ermöglichen soll. Dieses Fenster ist nicht getönt und gibt dadurch die Sicht auf die Komponenten völlig frei. Sharkoon hat hier Wert auf möglichst hohe Kompatibilität gelegt. So können neben Mainboards im ATX-Format auch EATX-Mainboards eingebaut werden. Die GPU kann bis zu 425 Millimeter lang sein, der CPU-Kühler bis zu 165 Millimeter hoch. Auch beim Radiatorsupport ließ sich Sharkoon nicht lumpen. In der Front haben Radiatoren mit bis zu 420 Millimeter Größe Platz, im Deckel sind es 360 Millimeter. Für den Luftauslass gibt es im Deckel auch ein eingebautes Mesh-Gitter. Insgesamt können sieben Lüfter installiert werden, im Deckel allerdings nur drei 120 mm oder zwei 140 mm-Modelle. Sharkoon betont auch die Auslegung auf Wasserkühlungen. So gibt es für die Pumpe und den Ausgleichsbehälter eigene Montagepunkte im vorderen Bereich der Cases. Bei den Speichermedien bieten die Elite Shark CA200-Modelle je Platz für vier 3,5 und sieben 2,5 Zoll-Laufwerke.
GPUs gehen auch vertikal
Eine weitere Besonderheit gibt es bei den Grafikkarten. So verbaut Sharkoon standardmäßig auch Montagepunkte für den vertikalen Einbau von Grafikkarten. Dafür braucht es allerdings auch ein eigenes Kit, das der Hersteller selbst inklusive Riser-Kabel für 34,99 Euro anbietet. Eine nette Beigabe für den herkömmlichen Einbau ist ein Haltebügel, damit die Grafikkarten nicht durchhängen.
119 Euro für ein Premium-Case?
Spannend wird es dann auch beim Preis. Obwohl Sharkoon eigentlich vom preisbewussten Standpunkt weg wollte, ist der Preis für die Elite Shark CA200-Cases äußerst gut. Beide Versionen kosten nur 119 Euro und unterbieten damit Alternativen wie das be quiet! Dark Base 700 deutlich.
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