Die kommende Intel Ice Lake-Architektur hat erstmals eine 10nm-Strukturbreite. Wie viel die Prozessoren leisten, zeigt nun ein geleakter Benchmark.
10nm: Intels größter Sprung seit Jahren
Bereits seit 2015 kündigt Intel an, bald auf die 10nm-Strukturbreite zu wechseln. Nach ewigen Verschiebungen ist es Ende 2019 jetzt tatsächlich soweit. Ice Lake heißt die erste Generation, die im großen Stil auf das 10nm-Verfahren setzt. Die neue Architektur dahinter heißt Sunny Cove und bringt strukturelle Veränderungen. Hauptziel ist dabei erneut die Steigerung der IPC, also der Instructions Per Cycle, aus dem technischen übersetzt die Leistung pro Takt. Je höher die IPC ist, umso leistungsfähiger sind die Prozessoren auch bei niedrigen Taktraten. Das kommt dann entweder der Effizienz oder der Leistung zugute – je nach Anwendungsgebiet.
Zu Beginn startet die 10nm-Strukturbreite jedoch nur für Notebook-Prozessoren. Intel bzw. die Partner des Unternehmens bringt zur Holiday Season 2019 die ersten Produkte mit Ice Lake-Prozessoren auf den Markt. Dazu gibt es mit Project Athena auch einen neuen Standard, der ähnlich wie der Ultrabook-Standard vor ein paar Jahren eine neue Ära bei Notebooks einläuten soll. Die Basis dafür bilden die leistungsfähigen Ice Lake-Prozessoren.
Ice Lake mit 40 Prozent mehr IPC als Skylake
Dass Intel im Optimieren äußerst gut ist, ist schon länger bekannt. So hat das Unternehmen über Jahre hinweg das Maximum aus seiner 14nm-Architektur mit den Generationen Skylake, Kaby Lake, Coffee Lake und Coffee Lake Refresh herausgekitzelt. Mit Comet Lake und Rocket Lake sollen noch zwei weitere Generationen mit 14nm folgen, bevor auch die Desktop-Prozessoren auf 10nm wechseln dürfen – dazu kommt es allerdings wohl erst 2022. Wie viel die kleinere Strukturbreite wohl auch für die Desktop-CPUs bringen würde, zeigt ein geleakter Benchmark.
Wie wccftech berichtet, hat ein User des chinesischen Forums Baidu die CPU-Z-Singlecore-Benchmarks mehrerer Prozessoren inklusive noch unveröffentlichter Modelle gepostet. Darunter befinden sich auch die Ergebnisse des Intel Core i7-1065G7 mit vier Kernen und acht Threads auf 3,7 GHz sowie eines Engineering-Samples mit sechs Kernen und 12 Threads auf 3,6 GHz. Die beiden Prozessoren erreichen dabei 639 bzw. 630 Punkte und liegen damit jeweils über dem i9-9900K auf 5,0 GHz (600 Punkte), dem i7-8700K auf 4,8 GHz (575 Punkte) und nur knapp hinter dem i7-9700K auf 5,3 GHz (645 Punkte). Die Zahlen sind äußerst beeindruckend, vor allem wenn man bedenkt, dass es sich hierbei um Prozessoren mit 15 Watt TDP handelt.
Wie authentisch die Informationen sind, lässt sich nur schwer überprüfen. Da Intel allerdings stark an der IPC gearbeitet hat, die laut eigenen Angaben bis zu 40 Prozent höher liegt als die von Skylake und im Schnitt 18 Prozent schneller läuft, sind diese Ergebnisse durchaus realistisch.
….bis zu 40 Prozent höher liegt als die von Ice= (müsste Sky lake stehen???) Lake und im Schnitt 18 Prozent schneller läuft, sind diese Ergebnisse durchaus realistisch.
… natürlich so 😀 Danke für den Hinweis, ist geändert!
Bitteschön
15 W TDP scheint mir bei dem Clockspeed als 6/12 core doch etwas optimistisch. Wenn die Desktopversionen 2022 kommen wird, wird dem ein verbesserter 5nm Ryzen gegenüberstehen. Weniger IPC Zuschlag wäre für Intel also ein komplettes vorprogrammiertes Desaster. Denke Lisa kann weiterhin ruhig schlafen.Der Löwe Intel hat nur mal kurz gebrüllt.