Zwei geleakte Benchmarks zum i9-9900K und i7-9700K geben etwas Aufschluss über die Leistung. Beide sind dabei schneller als der i7-8700K und Ryzen 2700X.
Threads sind nicht alles
Intels neunte Generation der Core i-Prozessoren steht schon in den Startlöchern. Die Generation ist vor allem deshalb besonders, weil sie erstmals acht Kerne in Intels Mainstream-Portfolio bringt. Das gab es davor nicht. De facto waren vor zwei Jahren noch vier Kerne das höchste der Gefühle bei Intel. Dann kam AMD mit Ryzen und stellte alles auf den Kopf. Da auch immer mehr Entwickler auf den Mehrkern-Zug aufspringen, wird die Kompatibilität deutlich besser. Und der Markt schreit geradezu nach Achtkernern, wenn sich auch das Gros der potenziellen Kunden weiterhin günstigere Prozessoren kaufen wird.
Intel fährt bei der neuen Generation eine etwas andere Strategie. So gibt es ein neues Topmodell namens i9-9900K, welches als einziges Modell mit acht Kernen und Hyperthreading und damit 16 Threads kommt. Der i7-9700K, Nachfolger des i7-8700K, bekommt ebenfalls acht Kerne, jedoch kein Hyperthreading, was eine Neuerung bei Intel ist. Das Unternehmen setzt den i7-9700K damit wohl als Gaming-Modell an, da die wenigsten Spiele mit Hyperthreading gut umgehen können. Threads sind gerade beim Gaming nicht alles – das zeigen jetzt auch zwei geleakte Benchmarks.
i7-9700K: trotz „nur“ acht Threads Prozessoren mit 12 und 16 Threads überlegen
Dass sich Intel auch bei dieser Generation ordentlich ins Zeug gelegt hat, bestätigen wieder einmal zwei geleakte Benchmarks. Der erste betrifft den Core i7-9700K. Dieser besitzt sowohl weniger Threads als der Vorgänger i7-8700K mit sechs Kernen und 12 Threads, jedoch einen entscheidenden Vorteil. Wie schon die Vorgenerationen taktet der Prozessor sehr hoch. 4,6 GHz sind auf allen Kernen im Turbo-Modus machbar. Bis zu 4,9 Ghz erreicht ein Kern im Turbo. Das lässt den Prozessor im geleakten Geekbench-Benchmark auf 6.297 Punkte im Singlecore-Test und 30.152 Punkte im Multicore-Test kommen. Damit liegt der Chip in beiden Disziplinen sowohl über dem Vorgänger i7-8700K und dem Ryzen 7 2700X. Letztgenannter bietet die doppelte Anzahl an Threads und kommt näher an den i7-9700K im Multicore-Test heran, schlägt ihn jedoch ebenfalls nicht.
Interessant wird auch, wie viel aus dem Prozessor mittels Overclocking zu holen ist. Intel verlötet erstmals seit Sandy Bridge zumindest die Topmodelle mit acht Kernen wieder mit dem Heatspreader. Dadurch ist es jemandem gelungen, den i7-9700K auf 5,3 GHz bei 1,215 Volt zu takten (via Expreview). Das ist ansich jetzt noch nichts besonderes. Das Besondere daran ist jedoch die eingesetzte Kühlung. Dabei soll ein Deepcool GAMMAXX 400-Luftkühler zum Einsatz gekommen sein. Das ist ein eher günstiger Luftkühler, was das Overclocking-Ergebnis durchaus beeindruckend macht.
i9-9900K in SiSoftware Sandra-Datenbank samt Benchmark aufgetaucht
Auch zum Core i9-9900K gibt es einen neuen Benchmark. In der SiSoftware Sandra-Datenbank ist der Benchmark vor kurzem aufgetaucht und lässt auch hier eine ungefähre Einschätzung des Prozessors zu. Er erreicht dabei 281,22 GOPS (Gigaoperationen pro Sekunde) und liegt damit auf dem direkten Konkurrenten von AMD, dem Ryzen 7 2700X. Dieser erreicht im gleichen Benchmark 243,40 GOPS. Das ist ein Plus von gut 16 Prozent für den i9-9900K. In diesem Test ist der i7-9700K übrigens dem Ryzen-Chip unterlegen. Er erreicht nur 210,13 GOPS. AMD könnte den besten Chip als Gegner zum i9-9900K jedoch noch zurückhalten. Ein kolportierter Ryzen 7 2800X könnte als Antwort auf Intels Achtkerner-Lineup mit noch einmal höheren Taktraten erscheinen.
f
Sehr gut, dem geleakten Geekbench-Benchmark nach ist mein 5820k immer noch besser…