
Aus unserer Community dürfen wir heute ein wirklich aufwändiges Projekt vorstellen. Andreas hat ein sehr detailgetreues Modell eines Harrower Dreadnought aus Star Wars: The Old Republic nachgebaut, mit einem leistungsfähigen Gaming-PC und vielen Specials ausgestattet. Das gute Stück steht aktuell sogar zum Verkauf.
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Modellbau trifft Computer
Alles fing bereits Ende 2016 an. Ein Hersteller hat Andreas darauf angesprochen, ob er eventuell ein neues Projekt aufziehen will. Davor hat er bereits einmal einen Venator Sternzerstörer gebaut, inklusive integriertem PC. Da Andreas schon immer einmal ein größeres Modell bauen wollte, kam die Kooperation gerade richtig. Und auch den mächtigen Harrower Dreadnought aus Star Wars: The Old Republic wollte Andreas immer schon einmal bauen. Als wahrer Modellbau-Profi wusste er genau, wie er das anstellen sollte.
Holz-Unterbau mit Polystyrol, Resin und jeder Menge Technik
Die Pläne für den Harrower hat Andreas vollständig selbst und nur aus Trailern zu The Old Republic gezeichnet. Ein kleines Probemodell hat ihm schließlich die Machbarkeit bewiesen, bevor er mit dem großen Harrower anfing. Das Grundgerüst ist komplett aus Holz gefertigt, welches Andreas mit Polystyrol überzogen hat. Für die vielen Details des Sith-Schlachtkreuzers sind Resin-Teile verantwortlich, die der Bastler alle selbst gegossen und lackiert hat. Besonders Mühe hat er sich auch bei der Beleuchtung gegeben. Über 1000 Lichtleiterkabel sind im Harrower verlegt, welche die vielen Ausschnitte und auch den Antrieb mittels LEDs aufleuchten lassen. Auch die Elektronik ist vollständig selbst gebaut. Insgesamt hat Andreas keine Kosten und Mühen gescheut, um den Harrower so originalgetreu wie möglich darzustellen.
Bilder vom Bauprozess:
Der Harrower ist ein Highend-Gaming-PC
Der richtige Clou ist aber noch, dass im Harrower selbst noch ein vollwertiger, sehr leistungsfähiger Gaming-PC steckt. Es sind folgende Teile verbaut:
Komponente | Produkt |
---|---|
Prozessor | Intel Core i7-7700K |
Mainboard | MSI Z270I Gaming Pro Carbon AC |
Arbeitsspeicher | Corsair Vengeance LED DDR4-3000 16 GB |
Grafikkarte | MSI GeForce GTX 1080 Aero 8G OC |
SSD | Corsair Force LE200 480 GB |
Netzteil | Corsair RM650X 650 Watt |
Kühler | Raijintek Pallas |
Eine besondere Herausforderung war es, auf dem eher knappen Platz alle Hardware unterzubringen. Deshalb ist das Mainboard, ein MSI Z270I Gaming Pro Carbon AC, auch im Mini-ITX-Format. Einen weiteren Vorteil bringt das Mainboard auch noch mit. Es ist mit Bluetooth und WLAN ausgestattet, was Andreas das verlegen weiterer Kabel erspart hat. Die GPU, eine MSI GeForce GTX 1080 Aero 8G OC, ist mit ihrem Radial-Lüfter für die flache Bauart prädestiniert.
Durch das eher flache Platzangebot ist die GPU vom Mainboard entfernt liegend verbaut, was den Einsatz eines PCIe-Risers nötig macht. Als Prozessorkühler kommt ein Raijintek Pallas zum Einsatz. Er kühlt den Intel Core i7-7700K bei möglichst niedriger Bauhöhe. Mit 140mm PWM-Lüfter ist er einer der leistungsfähigeren Kühler, kommt aber trotzdem nicht mit den beiden Arbeitsspeicher-Modulen in Konflikt. Diese sind zweimal 8GB DDR4-3000 der Corsair Vengeance LED-Reihe. Gepowert wird das alles noch von einem Corsair RM650X-Netzteil, das genügend Leistung für die Highend-Komponenten und die Elektronik des Harrowers bereitstellt. Für den Durchzug im Inneren sorgt noch ein zusätzlicher Lüfter, der auf der Vorderseite im Abstand zwischen den beiden Spitzen angebracht ist.
Bilder vom fertigen Harrower:
Gamescom und weitere Kooperation
Insgesamt hat Andreas an dem Harrower ganze sechs Monate und 350 Stunden gearbeitet. Durch die Kooperation mit MSI und Corsair, die jeweils Teile gesponsert haben, hat er es auch noch rechtzeitig geschafft, den Harrower auf der Gamescom 2017 ausstellen zu können. Dafür waren laut eigenen Angaben ein Monat Arbeit unter Hochdruck, schlaflose Nächte und eine ganze Nacht Fahrt notwendig, damit sein Modell noch rechtzeitig die Gamescom erreicht.
Das Modellbauen war immer schon Andreas liebstes Hobby. Durch seine neu gewonnenen Kooperationspartner plant er auch schon das nächste Projekt. Dieses Mal wird es ein Imperialer Sternzerstörer.
Der Harrower steht zum Verkauf
Der Harrower Dreadnought ist fast zu schade, um nicht genutzt zu werden, meint Andreas noch. Daher verkauft er sein liebevoll ausgearbeitetes Projekt. Für einen guten Preis erhält man einen handgefertigten Harrower mit integriertem Gaming-PC.
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