Sharkoon Gaming DAC Pro S im Test: klein, günstig und klanglich überzeugend

Sharkoon Gaming DAC Pro S Review Test
(Bild: PCBC/OG)

Der Sharkoon Gaming DAC Pro S ist ein mobiler Vorverstärker für Kopfhörer und Headsets. Unser Lesertester Thomas hat ihn auf Herz und Nieren getestet.

Der PC Builder’s Club ermöglicht mir das Testen des Sharkoon Gaming DAC Pro S. Dafür bedanke ich mich vorab. Es handelt sich um einen sehr kompakten Digitalwandler samt Vorverstärker, welcher an einen USB-A-Anschluss angeschlossen wird.

Verpackung und Design

Der Sharkoon Gaming DAC Pro S ist trotz seines Preises sicher und ansehnlich verpackt und besticht auf den ersten Blick durch seine geringe Größe und seine Schlichtheit. Das Gewicht ist sehr gering, sodass er stets mobil mitgenommen werden kann. Vergleichbare DACs, wie der in meinem Besitz befindliche FiiO E10K Olympus 2, sind viel größer und schlechter zu transportieren.

Das Design ist schlicht matt-schwarz mit abgeschrägter, metallischer Kante und fügt sich damit unauffällig in die meisten Setups ein. Das Gehäuse ist dabei aus Aluminium gefertigt – eine Seltenheit in dieser Preisklasse. Der DAC sieht meiner Sharkoon-Tastatur, der PureWriter TKL RGB, sehr ähnlich und passt deshalb hervorragend dazu. Viele weitere Details gibt es nicht zu sehen. Neben dem USB-A-Anschluss und der 3,5 mm Klinken-Buchse gibt es nur die Beschriftung und den CE- sowie Entsorgungshinweis, die das Gesamtdesign leider etwas trüben. Auf der Seite sind LEDs verbaut, welche die Abtastfrequenz anzeigen.

Inbetriebnahme

Getestet wurde der DAC an einem Surface Pro der 6. Generation und einem Gaming-PC mit Gigabyte Z270-Mainboard. Die Installation ging bei beiden Geräten ohne Komplikationen vonstatten. Die Installation ist einfaches Plug & Play. Die Treiber werden selbstständig installiert und das Gerät ist zügig betriebsbereit. Es müssen keine zusätzlichen Treiber heruntergeladen und installiert werden. In den Geräteeigenschaften unter Windows 10 sind 48 kHz voreingestellt. Es lassen sich hier auch 44 kHz oder 96 kHz einstellen. Die hier getätigte Einstellung lässt sich sogleich an der Statusleiste an der Seite des DACs ablesen. Die Lautstärke ist zum Start auf einem geringen Pegel, um keinen Hörsturz zu verursachen, denn der Sharkoon Gaming DAC Pro S kann ordentlich laut spielen, sofern man die Lautstärke aufdreht. Die zuletzt verwendete Lautstärke merkt sich das Gerät selbstständig.

Sharkoon Gaming DAC Pro S Review Test
Macht eine gute Figur am PC und sieht mehr wie ein Stick als ein DAC aus. (Bild: PCBC/OG)

Klang

Für meine Klangtests habe ich folgende Hardware verwendet:

Kopfhörer:

  • Beyerdynamic DT-770 Pro 80 Ohm
  • AAW Q InEars 42 Ohm
  • Oriveti OH500 InEars 13 Ohm

DACs:

  • Sharkoon Gaming Dac Pro S
  • FiiO E10K Olympus 2
  • Gigabyte GA-Z270X-Gaming K5 Onboard – Sound Blaster X-Fi MB5 + ALC 1220 120dB SNR HD Audio
  • Surface Pro 6. Gen Klinke

Nachdem ich einige Kombinationen ausprobiert habe, ergaben sich die ersten Erkenntnisse. Ob der Sharkoon Gaming DAC Pro S an dem Surface oder am PC betrieben wird, ergab keinen nennenswerten Unterschied, wenn auch das Grundrauschen beim Surface leicht erhöht war. Das Gigabyte-Mainboard besitzt jedoch auch auf der Rückseite einen DAC-UP-USB-Anschluss, der durch seine Anordnung besser durch elektromagnetische Strahlen geschützt ist. Auf den Klang hatte dies keinen Einfluss. Im Gegensatz zu Gigabytes Onboardsoundkarte benötigt der Sharkoon DAC keine Anpassung im Equalizer, sondern klingt direkt ausgepackt neutral mit etwas scharfen Höhen. Nach EQ-Einstellung der Gigabyte-Onboardsoundkarte klingen beide jedoch ebenbürtig. Der Soundchip auf dem Surface Pro arbeitet etwas angenehmer, da die Höhen weniger scharf sind. Der FiiO E10K spielt in einer anderen Liga. Der Klang ist hier besser aufgelöst und vor allem die Mitten präsenter und allgemein etwas wärmer. Letzteres ist aber Geschmackssache.

Ein Kritikpunkt stellt das Grundrauschen bei niederohmigen Kopfhörern dar. Gab es beim DT-770 und den AAW Q kein nennenswertes Rauschen, so war dieses beim Oriveti sehr präsent. Ich empfehle einen Kopfhörer mit mindestens 32 Ohm. Zur Verteidigung muss jedoch erwähnt werden, dass Kopfhörer mit so niedrigen Impedanzen eher selten sind.

Fazit – Der Sharkoon Gaming DAC Pro S ist die Lösung für jedermann

Der Klang des Sharkoon DAC Pro S ist mit dem aktueller, hochpreisiger Mainboard-Onboardlösungen vergleichbar. Damit stellt der DAC eine sehr gute Lösung für Geräte ohne eigenen 3,5 mm TRRS-Klinkenausgang dar; durch seine Größe ist er dabei vor allem für mobile Geräte gut geeignet. Letztere haben immer häufiger keinen Klinkenausgang mehr. Durch die OTG-Funktion kann ich mir den Sharkoon DAC Pro S auch gut an Smartphones vorstellen. Da ich keinen USB-C zu USB-A Adapter besitze, konnte ich dies leider nicht testen, doch wird der Klang besser sein als der von mitgelieferten USB-C zu 3,5mm Klinke Adaptern, da der in meinem Besitz befindliche, mitgelieferte Huawei-Adapter sehr schlechte Ergebnisse liefert. Der Preis von gut 30 Euro ist für die gebotene Leistung sehr gut und die Nutzung verlief ohne Komplikationen.

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