Gestern hat Nvidia die Turing RTX-GPUs, vorgestellt. Auch Custom-Modelle von RTX 2080 und RTX 2080 Ti sind bereits bestellbar. Eine Übersicht aller Modelle!
Raytracing setzt neue Maßstäbe
Nvidia setzt in den kommenden Jahren wohl im großen Stil auf Raytracing. Dazu hat das Unternehmen letzte Woche bereits die Quadro RTX-Grafikkarten mit Turing-Architektur vorgestellt. Gestern Abend folgten dann die Gaming-Ableger mit Turing-Architektur. Die neue Serie trägt den Namen GeForce RTX 2000 und ist ebenfalls aufs Raytracing optimiert. So handelt es sich bei den TU102 und TU104-Chips um kleinere Ableger der Quadro-Chips, jedoch trotzdem mit Tensor- und Raytracing-Cores. Dadurch ist die Raytracing-Leistung massiv gesteigert. Massiv gestiegen ist leider auch der Preis, welcher zum Launch in Europa 829 Euro für die günstigste RTX 2080 und 1.229 Euro für die günstigste RTX 2080 Ti. Eine weitere Neuerung ist der gleichzeitige Launch der neu designten Founders Edition und der Custom-Grafikkarten der Boardpartner. Hier präsentieren wir alle in einer Übersicht
Founders Edition mit zwei Lüftern
Beginnen wir mit der fast interessantesten Karte, welche direkt von Nvidia kommt. Die Founders Edition durchlebt dieses Jahr eine ordentliche Evolution. Nvidia hat sich entschieden, statt der sonst eingesetzten Radiallüfter endlich auf zwei Axial-Lüfter zu setzen. Die hochgetaktete Founders Edition der RTX 2080 (Ti) hat dadurch endlich den potenten Kühler erhalten, den sie auch verdient. Durch die neue Struktur soll die Kühlleistung immens gestiegen sein, während die Lüfter trotzdem leise bleiben sollen – ein oft kritisiertes Problem der letztjährigen Founders Edition. Die Founders Edition ist nur direkt bei Nvidia erhältlich.
Asus: verbessertes ROG Strix-Design, Dual- und Turbo ebenfalls ab Start
Asus startet die eigenen Serien einmal mehr neu. Dabei sind direkt ab Start drei Versionen der RTX 2080 (Ti) verfügbar. Der Hersteller hat die Grafikkarten im ROG Strix-, Dual- und Turbo-Design aufgesetzt. Beide Grafikkarten gibt es dabei nur in der Dual-Version, während die RTX 2080 ti zusätzlich in der Turbo- und die RTX 2080 in der ROG Strix-Variante erhältlich ist. Asus hat das Design verglichen zur Vorgeneration nur ein wenig verfeinert. Die ROG Strix wird dabei wieder das stärkste Modell werden. Alle drei Modelle kommen mit RGB-Beleuchtung und einer Backplate.
RTX 2080 (Ti) von Asus bei Alternate
RTX 2080 (Ti) von Asus bei Caseking
RTX 2080 (Ti) bei notebooksbilliger
EVGA setzt auf durchsichtige Kühlerblenden
EVGA setzt für den Beginn auf zwei verschiedene Modelle in beiden Leistungsklassen. Dabei haben die Karten das gleiche Design, aber einen unterschiedlichen Kühler montiert. Die XC Gaming und XC Ultra Gaming unterscheiden sich einerseits im Takt, andererseits in der Höhe des Kühlers. Der Kühler der XC Ultra Gaming ist drei Slots hoch und wird aktiv von zwei Axiallüftern mit Luft durchflutet. Die XC Gaming erhält einen zwei Slot hohen Kühler. Designtechnisch setzt EVGA auf eine besondere Mischung. So umgeben die Lüfter je zwei silberne Schichten, während die Abdeckung durchsichtig ist und so die Kühlfinnen und Heatpipes sichtbar macht. Auch eine Backplate verbaut EVGA auf allen Modellen.
RTX 2080 (Ti) von EVGA bei Caseking
Gainward trennt Design von Palit, Phoenix mit drei Lüftern
Der Hersteller Gainward bringt auch dieses Jahr wieder Phoenix-Grafikkarten auf den Markt. Die RTX 2080 und RTX 2080 Ti sind jeweils in der Variante Phoenix Golden Sample direkt zum Start erhältlich. Der Kühler hat dabei ein komplettes Redesign erfahren. Statt zwei Lüftern setzt Gainward auf drei, baut die Karte aber statt drei Slots höhe nur zwei Slots hoch. Durch die drei Axial-Lüfter ist der Kühler jedoch entsprechend lang und steht über das PCB hinaus. farblich kommt die Grafikkarte in Schwarz und Silbertönen statt der Vorgeneration mit Rot und Gold. Auch eine Backplate ist verbaut. Damit trennt sich Gainward wohl designtechnisch von der Schwestermarke Palit, welche das Design aktuell noch nicht anbietet.
RTX 2080 (Ti) bei notebooksbilliger
Gigabyte mit neuem Gaming OC- und Windforce-Design
Gigabyte startet mit zwei Designs in die Turing-Generation. Die höchste Designlinie Aorus findet sich zwar noch nicht darunter, starke Kühler sind trotzdem verbaut. So legt der Hersteller die Serien Gaming OC und Windforce in neuem Design auf. Die Gaming OC ist dabei wohl die günstigere Klasse und kommt mit einer Höhe von zwei Slotblenden und drei Lüftern. Die orange Farbe hat Gigabyte wohl gestrichen, die neuen Akzente zur schwarzen Hauptfarbe sind grau. Fast ident sieht die RTX 2080 (Ti) im Windforce-Design aus. Auch hier setzt der Boardpartner auf ein schwarzes Design mit grauen Akzenten und drei Lüftern.
RTX 2080 (Ti) von Gigabyte bei Alternate
RTX 2080 (Ti) von Gigabyte bei Caseking
RTX 2080 (Ti) von Gigabyte bei notebooksbilliger
Inno3D bringt Radial-, zwei und drei Lüfter
Mit drei Modellen der RTX 2080 und zwei Modellen der RTX 2080 Ti startet Inno3D in die Turing-Generation. Auch dieser Hersteller setzt wie viele andere auf eine Kühlung mit drei Axial-Lüftern in der Gaming OC-Serie. Sie weist einen grau lackierten Kühler mit gelben Elementen auf. Die Twin X2-Version kommt dem Namen nach mit zwei Lüftern und dem gleichen Grau-Gelben Design. Lediglich für die RTX 2080 gibt es noch ein drittes Design mit Radiallüfter und weißen Akzenten. Alle Kühler sind zwei Slots hoch, auf eine Backplate verzichtet Inno3D nur bei der Jet-Version mit Radiallüfter. Von den letztjährig bekannten iChill-Designs ist aktuell noch nichts zu sehen.
RTX 2080 (Ti) von Inno3D bei Caseking
RTX 2080 (Ti) von Inno3D bei notebooksbilliger
MSI startet mit Highend- und Einsteigermarke
Auch MSI bringt direkt zum Start von Turing zwei Grafikkarten-Desings auf den Markt. Dabei gibt es ungewöhnlicherweise noch keine Gaming-X-Grafikkarten mit zwei Lüftern. Lediglich die absolute Highend-Variante Gaming-X Trio mit drei Lüftern steht zum Verkaufsstart zur Verfügung. Die am Ende der GTX 10-Serie noch gestartete Einstiegs-Highend-Serie Duke setzt MSI auch bei dieser Generation fort. Sie kommt mit drei Lüftern und einem schlichten, schwarzen Design mit Backplate. Eine RGB-Beleuchtung hat das Unternehmen natürlich in beiden Serien integriert.
RTX 2080 (Ti) von MSI bei Alternate
RTX 2080 (Ti) von MSI bei Caseking
RTX 2080 (Ti) von MSI bei notebooksbilliger
Palit hat ein gewöhnungsbedürftiges Dual-Lüfter-Design
Palit geht diese Generation von Grafikkaren mit zwei neuen Modellen an. Diese heißen GamingPro OC, lassen uns jedoch etwas stutzig zurück. Die Marke ist eigentlich mit Gainward verpartnert, weshalb die Designs der Kühler bis auf einige Details identisch ist. Die von Palit präsentierten Grafikkarten sehen jedoch äußerst gewöhnungsbedürftig aus. So kommen die Grafikkarten mit einem zwei Slot hohen Kühlerdesign und zwei Axial-Lüftern. Die RTX 2080 Ti erhält dabei die goldene Version mit einem drei Slot hohen Kühler. Die schiere Länge des Kühlers lässt die vergleichsweise kleinen Lüfter jedoch etwas deplaziert wirken. Als Hauptfarben kommen Schwarz und Grau zum Einsatz, während als Akzente ein silberner Streifen und ein rotes bzw. goldenes Dreieck dienen. Da die Grafikkarten gleich viel wie die Gainward Phoenix GS-Karten kosten, handelt es sich wohl auch nicht um die Einsteigermodelle. Möglicherweise gibt es das Design jedoch auch bald leicht abgewandelt bei Gainward bzw. umgekehrt das Phoenix-Design bei Palit.
RTX 2080 (Ti) von Palit bei Caseking
RTX 2080 (Ti) von Palit bei notebooksbilliger
Zotac verbaut riesige drei Slot-Kühler
Direkt gigantische Kühler verbaut der Boardpartner Zotac auf seinen drei Debüt-Grafikkarten der RTX 2000-Serie. Dabei gibt es die gewohnte AMP!-Serie für beide RTX-Grafikkarten. Zusätzlich, wohl als Budget-Option, gibt es auch eine RTX 2080 Ti Triple Fan, welche der AMP!-Edition zwar stark ähnelt, jedoch etwas günstiger ist. DAbei setzt Zotac auf sehr lange und wuchtige Kühler mit drei Slots höhe und je drei Lüftern. Eine Backplate gibt es bei allen Karten, das Design ist duchgehend schwarz.
RTX 2080 (Ti) von Zotac bei Alternate
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