Ryzen 2000 ist schon einige Zeit auf dem Markt. Jetzt gibt es schön langsam auch die passenden B450-Mittelklasse-Mainboards. Eine Übersicht zum Marktstart.
B450, der wichtigste Ryzen 2000-Chipsatz
Der Ryzen 2000-Launch ist nun schon gut drei Monate vorbei. Direkt zum Anfang gab es als neue Mainboards jedoch nur X470. Grundsätzlich ist das für Ryzen aber kein Problem – dank AM4-Sockel ist die neue Generation problemlos zu den alten Mainboards mit X370, B350 und A320-Chipsatz kompatibel. Trotzdem schmerzt es immer etwas, einen neuen Prozessor mit einem Mainboard aus der Vorgeneration zu koppeln.
Daher ist der B450-Chipsatz wohl einer der wichtigsten Chipsätze für AMDs Ryzen 2000-Generation. Er bietet den gleichen Overclocking-Support wie der größere X470, ist jedoch meist nicht so gut ausgestattet. Auch die möglichen Anschlüsse und PCIe-Lanes sind sehr ähnlich und großzügig. Auf der Computex gab es bereits einige Mainboards zu sehen, jetzt stellen immer mehr Hersteller ihre B450-Mainboards vor. Ein Marktstart der Plattform steht wohl kurz bevor. Daher präsentieren wir hier eine Übersicht aller bisher bekannten B450-Mainboards.
Update: viele der Mainboards gibt es bereits bei Alternate und Mindfactory zu kaufen!
Kleine Formate bei Asus
Beginnen wir mit Asus. Das Asus Prime B350 Plus ist nach wie vor eines der beliebtesten Ryzen-Mainboards überhaupt. Direkt zum Start gibt es jedoch keinen direkten Nachfolger. So bringt Asus zunächst eine Neuauflage seines B350-Topmodells. Das ROG Strix B450-F Gaming gibt es direkt zum Start mit aktualisiertem Design. Auch die Mini-ITX-Variante davon erlebt eine Neuauflage als ROG Strix B450-I Gaming. Die Einsteigermodelle kommen hingegen aus der Prime- und TUF-Reihe und sind im Micro-ATX-Format gehalten. Das TUF B450M-Plus Gaming ist dabei das höherwertig ausgestattete Modell. Das günstigere Prime B450M-A hat im Vergleich zum TUF-Modell nur einen PCIe 3.0×16-Port, wohl aber vier RAM-Slots. Fehlen tut hingegen die AURA Sync-Unterstützung. Außerdem gibt es nur einen PWM-Lüfteranschluss.
Später werden noch weitere Modelle von Asus folgen, welche noch nicht gelistet, jedoch bereits bei Videocardz aufgetaucht sind. Dazu zählen das Prime B450M-K, das Prime B450-Plus und das TUF B450 Plus Gaming. Die Modelle sind bei Asus auf der Website noch nicht gelistet, aber findbar. Ob die Mainboards beim offiziellen Launch verfügbar sind, ist noch unklar.
ASRock bleibt bei Einsteigerboards
Eher auf der Einsteigerseite befinden sich die Mainboards von ASRock, welche auf der Computex ausgestellt waren. Auch dieser Mainboardhersteller bringt insgesamt vier Mainboards zum Start auf den Markt. Den Einstieg markeirt dabei das B450M-HDV im Micro-ATX-Format. es verfügt nur über einen PCIe x16-Slot und zwei RAM-Bänke. Etwas darüber siedelt sich das B450M-Pro4 an. Bei diesem Mainboard gibt es bereits zwei PCIe x16-Slots und vier RAM-Bänke, das Micro-ATX-Format ist hier jedoch ebenfalls präsent. Das höchstklassige Mainboard ist wohl das B450 Gaming K4, welches jedoch eher die Mittelklasse bei ASRock darstellen dürfte. Auch ein Mini-ITX-Mainboard gab es auf der Computex zu sehen, das B450 Gaming-ITX/AC. Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um ein Mini-ITX-Board mit AC-WLAN-Support und den üblichen zwei RAM-Bänken und einem PCIe x16-Anschluss.
Gigabyte bringt Aorus-Marke in die Mittelklasse
Interessanter wird es da schon bei Gigabyte. Der Hersteller bring erstmals seine Aorus-Marke mit den Boards B450 Aorus Pro, B450 Aorus Pro Wifi und dem kleineren B450 Aorus M in die Mittelklasse. Die beiden Aorus Pro-Modelle sind dabei gleich ausgestattet mit dem Unterschied, dass das Wifi-Modell auch einen Intel-Chip für Bluetooth 4.2 und AC-WLAN verbaut hat. Das kleinere B450 Aorus M ist an das Design der großen Brüder angelehnt, jedoch auf ein Micro-ATX-Board beschränkt. Im Vergleich gibt es jedoch keine wirklichen Nachteile der Highend-Brüder. Das B450M DS3H stellt bei Gigabyte den Einstieg in B450 dar. Trotz günstigen Konditionen ist es jedoch ordentlich ausgestattet.
MSI holt mit 10 Boards zum Rundumschlag aus
Die mit Abstand meisten Boards bringt wohl der Hersteller MSI zum Marktstart. So sind insgesamt 10 Mainboards auf der Seite des Unternehmens gelistet. Diese erstrecken sich über die Reihen Gaming Pro Carbon, Gaming Plus, Tomahawk Mortar, Bazooka und Pro. Dabei stellen die Modelle B450-A Pro und B450M Pro-VDH den Einsteig dar. Das B450M Bazooka und B450M Bazooka Plus sind bereits höherwertige Micro ATX-Mainboards. Auch das B450M Mortar ist als Micro-ATX-Mainboard hochwertig und voller Features. Darüber startet das B450 Tomahawk als ATX-Board. In der Gaming Plus-Reihe gibt es günstige Vertreter aller drei Größen. So bringt MSI mit dem B450I Gaming Plus AC auch sein erstes Ryzen Mini-ITX-Mainboard auf den Markt. Etwas größer ist das B450M Gaming Plus im Micro-ATX-Format, volles ATX gibts beim B450 Gaming Plus. Das höchstwertige B450-Mainboard ist das B450 Gaming Pro Carbon AC mit der gleichen Ausstattung wie das X470-Pendant. MSIs Mystic Light unterstützen nur das B450 Gaming Pro Carbon AC, das B450 Tomahawk, Das B450M Bazooka Plus und das B450M Bazooka.
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