Ein chilenischer User hat erste Benchmark-Ergebnisse des kommenden Mittelklasseprozessors Ryzen 5 2600 gepostet. Auch erste Ergebnisse zum Overclocking-Potenzial sind aufgetaucht.
Ryzen 5 2600 – das Erbe des Mittelklassekönigs
Die Prozessoren der Ryzen 2000-Generation ziehen mittlerweile ihre Kreise. Nachdem bereits vor kurzem Benchmarks und erste Overclocking-Ergebnisse zu einem Ryzen 7 2700X geleakt sind, gibt es jetzt erste Ergebnisse zum vermutlich wichtigsten Prozessor der Pinnacle Ridge-Generation, wie wccftech berichtet. Der Ryzen 5 2600 beerbt den überaus erfolgreichen Ryzen 5 1600. Entsprechend hoch sind auch die Erwartungen an AMDs Nachfolger dafür. Ein chilenischer User hat jetzt erste Benchmark-Ergebnisse gepostet.
Overclocking lässt zu wünschen übrig, DDR4-3333 stabil
Vor allem das Overclocking-Potenzial hat uns überrascht. Bereits der Ryzen 5 1600 ließ sich in vielen Fällen auf 4,0 GHz übertakten. Der 2600 ist bereits im Boosttakt auf 3,9 GHz. Der Chilene hat es auf einem ASRock X370 Taichi nur geschafft, auf 4,0 GHz stabil zu takten. Nur bei dieser Taktrate lief der Prozessor im Cinebench R15-Benchmark durch. In Prime95 sollen 4,1 GHz bei 1,38125 Volt möglich gewesen sein. Den Arbeitsspeicher hingegen, ein auf 2133 MHz standardmäßig getaktetes 16 GB-Kit, taktet der User erfolgreich auf 3333 MHz für den Cinebench R15-Test. In AIDA 64 sind sogar 3466 MHz möglich. Scheinbar ist die RAM-Kompatibilität mit Pinnacle Ridge deutlich gestiegen. Der User hat auch versucht, auf 4,2 GHz mit 1,45 Volt zu kommen.
Cinebench R15 mit 1384 Punkten
Im Cinebench selbst erreicht der Prozessor laut Aussage des Users auf 4,0 GHz und dem RAM auf 3333 MHz einen Wert von 1384 Punkten. Der Prozessor liegt damit knapp 300 Punkte über dem Intel Core i7-3930K, den Cinebench immer als Referenz listet. Der Ryzen 5 1600 erreichte bereits im Standardtakt von 3,2 GHz bereits zwischen 1100 und 1200 Punkte, deshalb gehen wir davon aus, dass der Test nicht mit 4,0 GHz, sondern mit 3,4 GHz gemacht wurde. Das wäre eine gute Verbesserung zum Vorgänger.
Ryzen 5 2600 für 199 US-Dollar ab 19. April
Ob die Ergebnisse soweit stimmen, werden wir wohl erst konkret beim Launch am 19. April erfahren. Der Ryzen 5 1600 wird eine UVP von 199 US-Dollar haben. In Europa wird er zwischen 200 und 215 Euro kosten, wie ein geleaktes Amazon-Listing zeigt. AMD könnte mit der nicht so guten Übertaktbarkeit der Non-X-Modelle die Modelle mit X attraktiver machen. Bei der vorherigen Generation war eine gute Möglichkeit, einfach einen Ryzen 5 1600 oder Ryzen 7 1700 zu kaufen und entsprechend hochzutakten. Bei dieser Generation dürfte das mit den X-Modellen noch einmal deutlich besser funktionieren. Eine weitere Möglichkeit wäre, dass die OC-Ergebnisse mit den neuen X470- und B450-Mainboards noch einmal besser werden.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar