Corsair auf der Computex: Custom-Wasserkühlung mit Hydro X, Elgato Stream Deck XL vorgestellt

Corsair Hydro X Computex 2019
(Bild: PCBC/FM)

Bei Corsair stand auf der Computex 2019 vor allem die neue Custom- Wasserkühlungs-Serie Hydro X im Fokus. Auch das Elgato Stream Deck XL gab es zu sehen.

Corsair steigt in den Wasserkühlungsmarkt ein

Das amerikanische Unternehmen Corsair ist wohl einer der bekanntesten und auch am meisten diversifiziertesten Hersteller im PC-Markt. Die Produktpalette reicht von Gehäusen, Netzteilen, All in One-Wasserkühlern über Zubehör wie Mäusen, Tastaturen und Headsets bis hin zu Komplett-Computern, SSDs und Arbeitsspeicher. Auf der Computex 2019 darf Corsair deshalb natürlich auch nicht fehlen. Im Grand Hyatt-Hotel hat sich der Hersteller in einer großzügigen Suite eingemietet und präsentiert dort eine komplett neue Produktsparte. Mit Hydro X steigt Corsair nämlich auch in den Markt für Custom-Wasserkühlungen ein, wie vor einiger Zeit schon bekannt wurde. Auf der Computex 2019 gab es dann so einiges zu sehen.

Hydro X: RGB-Blöcke und voraufgetragene Wärmeleitpads

Dabei wird Corsair tatsächlich zum Komplettanbieter für Wasserkühlungen. Neben Wasserblöcken für CPUs und GPUs gibt es auch Radiatoren, Pumpen, Ausgleichsbehälter und Fittings zu sehen. Wie fast alle andren Hersteller setzt auch Corsair mit Hydro X auf RGB an allen Ecken und Enden. Besondere Hingucker sind dabei die CPU- und GPU-Blöcke. Die Blöcke für die Prozessoren kommen entweder in schwarz oder silber mit durchsichtiger Flüssigkeitskammer und adressierbarer RGB-Beleuchtung. Dabei deckt Corsair alle gängigen Plattformen ab. So gibt es die silbernen XC9-Blöcke sind dabei für Intel LGA 2066 und AMD TR4 ausgelegt, während die schwarzen XC7-Modelle für Intels LGA 115x und AMDs AM4 gemacht wurden. Dafür nutzt der Hersteller vernickeltes Kupfer.

Bei den GPUs setzt Corsair auf Aluminium-Blöcke mit schwarzem Finish und durchsichtiger Kammer, ebenfalls mit RGB-Beleuchtung und sogar samt kleinem Durchflussindikator. Auch schwarze Backplates mit grau-weißem Hydro X-Logo gibt es. Die Kühlbasis bildet wieder vernickeltes Kupfer. Die Modelle der XG7-Reihe sind auf die Founders Edition der RTX 2080 Ti, RTX 2080 und RTX 2070 ausgelegt. Auch einen Block für die GTX 1080 Ti Founders Edition und die AMD Radeon RX Vega 64 gibt es. Da es sich um Fullcover-Blöcke handelt, hat sich Corsair auch etwas besonderes ausgedacht. Die Blöcke sollen besonders einfach zu installieren sein, indem die Wärmeleitpads bereits vorinstalliert sind. Auch die Wärmeleitpaste für die GPU ist bereits aufgetragen. Bei der Installation nimmt man die XG7-Wasserblöcke deshalb nur aus der Verpackung und kann sie direkt installieren.

AGBs, Fittings und Radiatoren auch im Hydro X-Look

Auch die restliche Hardware, die für eine vollständige Wasserkühlung notwendig ist, hat Corsair im Programm. Bei den Pumpen setzt das Unternehmen auf Kombinationen aus Pumpe und Ausgleichsbehälter. Hier gibt es derzeit nur ein Produkt, das den Namen XD5 trägt. Die D5-PWM-Pumpe schafft dabei 800 Liter pro Stunde und eine Steighöhe von 2,1 Metern. Der Ausgleichsbehälter fasst 330 Milliliter. Auch hier ist natürlich eine RGB-Beleuchtung verbaut. Die einzigen Elemente ohne RGB-Beleuchtung sind die Radiatoren. Hier bietet Corsair mit den Serien XR5 und XR7 zwei verschiedene Ausführungen an. Die XR5-Modelle sind dabei 30 mm dick und kommen in den Größen 120, 140, 240, 280, 360 und 420 mm. Die XR7-Serie ist mit 55 mm deutlich dicker und kommt in den Ausführungen 240, 360 und 480 mm.

Bei den Fittings setzt Corsair auf eine möglichst große Vielfalt. So gibt es Fittings und Übergangsstücke in den Farben chrom, schwarz, weiß und gold. Jeweils nur in chrom und schwarz gibt es auch ein Kugelventil, einen Y-Splitter und eine Einfüllöffnung. Corsair setzt sowohl auf Hard- als auch auf Softtubing, weshalb Kompressions- und Hardtubing-Fittings gibt. Während es beim Softtubing nur 10/13 mm-Fittings gibt, hat man bei den Hardtube-Fittings die Auswahl zwischen 12 und 14 mm Außendurchmesser. Bei den Tubes generell bietet Corsair mit der XT-Serie selbst 12 mm Hard- und 10/13 mm Softtubing an. Die Hardtubes sind dabei auf Acryl und nicht PETG. Zu guter letzt gibt es noch XL5-Kühlflüssigkeiten in den Farben klar, rot, grün, blau und violett. Die Flüssigkeiten sind dabei immer klar, auf Pastellfarben verzichtet Corsair. Das Unternehmen betont dabei, dass die Flüssigkeiten auf Langlebigkeit entwickelt wurden und lange im Kühlkreislauf verbleiben können, ohne Ablagerungen oder Korrosion zu verursachen.

Corsair Hydro X Computex 2019
(Bild: PCBC/FM)

Ein weitere Vorteil, alles von einem Hersteller zu bekommen, ist natürlich die gemeinsame Steuerung. So sind alle Hydro X-Komponenten mit RGB-Beleuchtung zu Corsairs iCue-System kompatibel. Der Hersteller selbst empfiehlt zur Steuerung natürlich einen Commander Pro, der auch gleichzeitig die Lüfter steuern kann.

Elgato Stream Deck jetzt in XL und am Smartphone

Das große Highlight auf der Computex war natürlich die Hydro X-Serie. Aber auch abseits dessen gab es einiges zu sehen. Der von Corsair letztes Jahr aufgekaufte Hersteller Elgato hatte ebenfalls neue Produkte ausgestellt. Ab sofort gibt es von der beliebten Stream Deck-Familie auch eine XL-Variante. Das Stream Deck XL kommt mit 32 LCD-Tasten und damit mehr als doppelt so vielen Tasten wie das originale Stream Deck. Das vor allem bei Streamern beliebte Produkt kann frei mit Aktionen belegt werden, die aber auch für Content-Creator beim Videoschnitt und in anderer Software sehr hilfreich sein kann.

Elgato Stream Deck XL Computex 2019
(Bild: Elgato/Corsair)

Mit dem Stream Deck Mobile gibt es erstmals auch ein virtuelles Stream Deck. Die App, die leider derzeit nur für iOS verfügbar ist, bringt 15 virtuelle Schaltflächen auf den Bildschirm und synchronisiert sich drahtlos mit der Stream Deck-Software auf dem Computer. Das Pairing geht dabei einfach über einen QR-Code. Stream Deck Mobile kann die volle Funktionalität eines „echten“, also physischen Stream Decks ersetzen, ist allerdings nicht kostenlos. Die Software kann drei Tage lang kostenlos getestet werden, kostet danach aber pro Monat 2,99 oder pro Jahr 25 US-Dollar.

Über Florian Maislinger 1222 Artikel
Florian Maislinger ist Autor und Gründer von PC Builder's Club. Als gelernter IT-Engineer ist er bestens mit Computern und Hardware vertraut und seit Kindesbeinen an ein Technikliebhaber wie er im Buche steht. Er ist hauptsächlich für die News und unsere Social Media-Kanäle verantwortlich.

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