AMD Ryzen 9 3950X: Benchmark geleakt, schneller als i9-9980XE

AMD Ryzen 9 3900X AMD Ryzen 9 3950X
(Bild: AMD)

Auf Geekbench ist ein Benchmark aufgetaucht, der zum 16-Kerner AMD Ryzen 9 3950X gehören soll. In diesem ist er schneller als der Intel Core i9-9980XE.

Ryzen 3000 kann bis zu 16 Kerne

Seit gestern ist die Katze endgültig aus dem Sack. AMD hat auf dem Next Horizon Gaming-Event auf der E3 neben den neuen Navi-Grafikkarten auch den Ryzen 9 3950X vorgestellt. Der Prozessor ist der derzeit einzige Prozessor der Ryzen 3000-Serie mit 16 Kernen. Noch auf der Computex 2019 überraschte AMD damit, nur bis zu 12 Kerne auf AM4 zu planen. Dabei hat sich das Unternehmen den Vollausbau m it 16 Kernen nur für die E3 als weiteres Schmankerl aufgespart.

Der Ryzen 9 3950X ist dabei ein wahres Monster. Der Prozessor besitzt drei Chips. Ein zentraler Management-Die in 14nm regelt Speicher und I/O, zwei angebundene 7nm-Chiplets mit je acht Kernen und dem Cache sind für die Berechnungen zuständig. Der Prozessor taktet dabei auf 3,5 GHz in der Basis und bis zu 4,7 GHz im Boost. Wie viele Kerne dabei gleichzeitig auf 4,7 GHz takten, ist noch nicht bekannt. Als Cache sind insgesamt 72 Megabyte verbaut. All dass quetscht AMD in eine TDP von 105 Watt und auf die AM4-Plattform. Wie hoch der tatsächliche Verbrauch unter Last dann liegt, müssen erste Tests zeigen. Wer den Ryzen 9 3950X sein Eigen nennen will, kann ihn ab September für 749 US-Dollar kaufen. Anders als bei den bereits im Juli startenden Ryzen 3000-Prozessoren hat AMD noch keine Leistungsvorführung des 16-Kerners gegeben. Ein weiterer geleakter Benchmark zeigt jetzt jedoch eine beachtliche Performance.

Ryzen 9 3950X ist schneller als Intel Core i9-9980XE

Der Leaker APISAK hat auf Twitter ein Benchmarkergebnis gepostet, das zum Ryzen 9 3950X passen könnte. Der Eintrag stammt aus der Geekbench-Datenbank und zeigt einen AMD-Prozessor mit 16 Kernen und 32 Threads. Der Cache liegt bei 72 Megabyte, der Takt bei 3,3 GHz Basis- und 4,3 GHz Boosttakt. Vor allem die Taktraten deuten darauf hin, dass es sich dabei noch um ein Engineering-Sample handelt. Als Basis dient die AMD-Plattform namens Myrtle, der Chipsatz ist jedoch nicht X570, sondern X470. Auf dem Mainboard sind 32 Gigabyte DDR4-Arbeitsspeicher mit 2.063 MHz Takt (das entspricht DDR4-4133) verbaut.

Die erreichten Scores sind dabei mehr als beeindruckend. Der mutmaßliche Ryzen 9 3950X erreicht 5.868 Punkte im Singlecore- und 61.072 Punkte im Multicore-Test. Beide Werte liegen über dem Intel Core i9-9980XE, der Multicore-Score sogar um gute 14.300 Punkte oder 31,6 Prozent. Geringer ist der Abstand im Singlecore-Test. Hier beträgt die Differenz 473 Punkte oder 8,8 Prozent. Wie aussagekräftig der Geekbench-Benchmark ist, ist allerdings umstritten. Spätestens im September wissen wir, wie der Ryzen 9 3950X in Spielen oder Programmen performt.

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Florian Maislinger ist Autor und Gründer von PC Builder's Club. Als gelernter IT-Engineer ist er bestens mit Computern und Hardware vertraut und seit Kindesbeinen an ein Technikliebhaber wie er im Buche steht. Er ist hauptsächlich für die News und unsere Social Media-Kanäle verantwortlich.

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