Mindfactory verkauft keine GTX-Grafikkarten mehr [UPDATE]

Grafikkarten
(Bild: Mockup/PCBC)

Nachdem am Black Weekend noch viele GTX-GPUs der Pascal-Generation von Nvidia im Angebot waren, listet Mindfactory nun keine einzige GTX-Grafikkarte mehr.

Update vom 27.11.2018, 08.51 Uhr

Seit kurzem listet Mindfactory wieder einzelne Modelle der Nvidia Pascal-Generation. Dabei handelt es sich jedoch nur um insgesamt neun Modelle der Serien GTX 1070 Ti, GTX 1060 und GTX 1050. Von allen anderen Grafikkarten fehlt weiterhin jede Spur. Ob in Zukunft noch weitere Modelle verkauft werden, ist ungewiss, laut unserer gestrigen Anfrage kommen allerdings keine Grafikkarten mehr nach.

Der Anfang vom Ende? Keine GTX-GPUs mehr auf Mindfactory

Vor einigen Wochen begannen die GTX 1080 Ti und dann auch die GTX 1080 aus dem Portfolio fast aller Händler zu verschwinden. Dieser Schritt war logisch, immerhin gab es mit der RTX 2070, RTX 2080 und RTX 2080 Ti direkte Nachfolger. Während die Nvidia Turing-Grafikkarten im Highend-Segment immer besser verfügbar werden, gibt es aber scheinbar jetzt auch am anderen Ende des Portfolios einen Verkaufsstopp. So listet Mindfactory, einer der größten Hardwarehändler Deutschlands, keine einzige GTX-Grafikkarte mehr. Weder Einsteiger-GPUs wie die GTX 1050, noch Mittelklasse-Grafikkarten wie die GTX 1060 oder GTX 1070 sind im Shop des Händlers zu finden. Mindfactory selbst hat uns mitgeteilt, dass weder Pascal-Grafikkarten auf Lager sind, noch welche in Zukunft erwartet werden.

End of Life von Pascal?

Bei anderen Händlern sind nach wie vor fast alle Modelle gelistet. Die Ausnahme bilden hier natürlich weiterhin die GTX 1080 und die GTX 1080 Ti, die definitiv nicht mehr verkauft werden. Das Vorgehen von Mindfactory ist trotzdem bemerkenswert. Immerhin handelt es sich um einen der größten Händler Deutschlands. Da stellt sich unweigerlich die Frage, ob die ganze Pascal-Generation das Ende ihrer Laufzeit endgültig erreicht hat. Logisch wäre dieser Schritt mit dem Erscheinen der Turing-Generation, jedoch tut sich damit ein großes Problem auf.

Es gibt derzeit noch keinen Nachfolger der Mittelklassekarten GTX 1060 und GTX 1050 (Ti). Die günstigste Turing-Grafikkarte kostet als RTX 2070 derzeit immerhin 509 Euro. Den Mainstream-Sektor muss Nvidia deshalb eigentlich noch mit den Pascal-Modellen unterhalb der GTX 1080 bedienen. Diesen Sektor bedient immerhin auch der größte Konkurrent AMD mit der neuen RX 590 und kleineren Modellen der Polaris 20-Serie. Das Vorgehen könnte auch andeuten, dass bald der Nachfolger der GTX 1060, kürzlich als RTX 2060 geleakt, erscheint. Ob und wann das der Fall ist, lässt sich derzeit noch nicht sagen. Potenziellen Käufern im Mittelklasse-Segment bleibt derzeit wohl nur der Umstieg auf AMD-Grafikkarten oder der Kauf bei einem anderen Händler.

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Florian Maislinger ist Autor und Gründer von PC Builder's Club. Als gelernter IT-Engineer ist er bestens mit Computern und Hardware vertraut und seit Kindesbeinen an ein Technikliebhaber wie er im Buche steht. Er ist hauptsächlich für die News und unsere Social Media-Kanäle verantwortlich.

2 Kommentare

  1. Cool, massenweise verrecken die RTXs, und GTXs gibts bald keine mehr. Öffnet Scalpern auf Ebay Tür und Tor, nachdem die Idiotie des Crypto-Minings endlich ausgestanden schien…

  2. Die RTXs sind reine Stromfresser sowas kommt bei mir nicht in den PCs. Je mehr TDP desto wärmer wird die Karte auch und entsprechend auch die Lebensspanne.
    Allgemein das ich kein PC will der ein Stromfresser ist.
    Derzeit sind die Strompreise relativ Stabil, aber mal sehen wielange das noch so bleiben wird.

    Ich habe mich nun entschieden eine „Gainward 1070 Ti“ anzuschaffen, die werde ich erst mal auf Herz und Nieren testen ob diese fehlerfrei ist. Nach einem Jahr Betrieb die Kühlung optimieren.

    Aber nun gut, ich bin mal gespannt was noch so von Nvidia kommt.
    Die nächsten 4 Jahre bin ich dann erst mal gut bedient.

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