Arctic Sound: Details zur ersten diskreten Intel-GPU schon im Dezember

Intel Arctic Sound
Arctic Sound könnten wie die Xeon Phi aussehen. (Bild: Intel/Mockup PCBC)

2020 soll die erste diskrete GPU namens Arctic Sound von Intel auf den Markt kommen. Bereits im Dezember soll es dazu erste Informationen geben.

Intel entwickelt eigene diskrete Grafikkarten

Am Grafikkartenmarkt ist es derzeit fast schon langweilig, könnte man meinen. Die einzigen beiden Anbieter sind AMD und Nvidia. Während AMD im Highendbereich derzeit wenig zu bieten hat, ist Nvidia der Meinung vieler Spieler nach in die falsche Richtung unterwegs. So bietet das Unternehmen mit der Turing-Generation erstmals Raytracing an, wirft die Spieler in den ersten verfügbaren Games aber auf Full HD und 60 FPS zurück. Der Leistungszuwachs ohne Raytracing hingegen ist bescheiden. So liegt die RTX 2080 nur etwa auf dem Level der GTX 1080 Ti, kostet aber gleich viel. Gleiches gilt für die RTX 2070 und die GTX 1080. Das Problem dabei ist, dass von AMD in diesem Bereich einfach (noch) keine Konkurrenz zu erwarten ist.

Im Jahr 2020 betritt jedoch ein neuer Spieler das Spielfeld. Wie Intel bereits im Juni ankündigte, arbeite man an eigenen diskreten Grafikkarten. Das zeichnete sich bereits im Vorfeld ab, da das Unternehmen den Grafik-Chef von AMD, Raja Koduri, und andere AMD-Mitarbeiter abgeworben hat. Die Grafikkarten mit dem Codenamen Arctic Sound sollen dabei zwar auch im Datacenter für Streaming, Deep Learning und KI zum Einsatz kommen, jedoch sei auch eine Variante für Spieler geplant. In welcher Leistungsdimension Intel hier spricht, ist noch nicht bekannt, wahrscheinlich will Intel aber durchaus in den Highend-Markt vordringen. Dass auch Spieler das Ziel sind, zeigt die Unterstützung von Adaptive Sync, welches als Freesync bei AMD-Grafikkarten bereits im Einsatz ist. Außerdem soll es Day 1-Patches für wichtige Spiele geben. Im Dezember könnte Intel bereits erste Details zu Arctic Sound veröffentlichen.

Erste Details zu Arctic Sound im Dezember

Wie der Branchendienst DigiTimes berichtet, soll bereits im Dezember diesen Jahres ein Event von Intel stattfinden, auf dem sich alles um Arctic Sound drehen soll. Auf dem Event soll der Grafik-Chef Raja Koduri gemeinsam mit weiteren Entwicklern und Managern über die ersten Details zu der Intel-Grafikkarte sprechen. Dass Intel bereits so früh Details zu Arctic Sound veröffentlicht, ist eher ungewöhnlich. DigiTimes nennt auch keine konkrete Quelle. Ob im Dezember dann tatsächlich ein Event stattfindet, wird sich erst zeigen. Dem Grafikmarkt tut ein weiterer Spieler jedoch auf jeden Fall gut.

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Florian Maislinger ist Autor und Gründer von PC Builder's Club. Als gelernter IT-Engineer ist er bestens mit Computern und Hardware vertraut und seit Kindesbeinen an ein Technikliebhaber wie er im Buche steht. Er ist hauptsächlich für die News und unsere Social Media-Kanäle verantwortlich.

1 Kommentar

  1. Ich hoffe so sehr das Intel im Highend Segment etwas zu bieten haben werden.
    Momentan ist es wirklich zum heulen was Nvidia abzieht.
    Auch AMD nervt mit seiner Abwesenheit im 4K Bereich.

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