PCIe 4.0 kommt wohl in AMDs Vega 20 und Rome/Epyc

AMD Epyc Zen 2
(Bild: AMD)

AMD könnte bereits in kommende Produkte eine Unterstützung von PCIe 4.0 einbauen. Das legt ein Kommentar zu einem neuen Broadcom-Controller nahe.

PCIe 4.0: ein neuer Standard kommt

Der PCIe 4.0-Standard ist bereits seit längerer Zeit recht genau definiert. Eingebaut hat ihn jedoch noch kein Unternehmen. AMD tut sich jetzt jedoch als Early Adopter hervor. Das sagt zumindest Raghu Nambiar, Vice President of Datacenter Design Engineering im Zuge einer Vorstellung von Broadcom. AMD beabsichtige, die Technik bereits früh in eigene Produkte zu integrieren. Auch zum vorgestellten Thor-Controller von Broadcom hat Nambiar einige Worte zu verlieren. So soll der Controller sowohl seitens der CPUs als auch der GPUs unterstützt werden.

Die neue Technik bringt vor allem deutlich mehr Geschwindigkeit mit sich. So stehen jetzt pro Lane 1.969 MB/s zur Verfügung, während bei PCIe 3.0 nur 958 MB/s zur Verfügung standen. Die meisten Geräte nutzen diese Geschwindigkeit bei weitem nicht. Jedoch ermöglichen sie, beispielsweise Grafikkarten nur noch mit der Hälfte an Lanes anzubinden und die gleiche Geschwindigkeit wie unter PCIe 3.0 zu erhalten. Dadurch können mehr Geräte angeschlossen werden.

PCIe 4.0 in Vega 20 und Rome?

Diese Ankündigung nährt auch ein weiteres Mal das Gerücht, dass AMD bereits in der nächsten Generation seiner Grafikkarten die Technik unterstützen könnte. Bereits im Januar 2017 hat die Seite Videocardz eine Präsentationsfolie veröffentlicht, auf der geschrieben stand, dass Vega 20, damals noch lange von einem Launch entfernt, mit PCIe 4.0-Unterstützung komme. Damals als eher unwahrscheinlich abgetan wird es jedoch immer wahrscheinlich, dass Vega 20 tatäschlich mit dem neuen PCIe-Standard ausgestattet ist. Auch andere Details auf der Folie haben sich mittlerweile bestätigt, weshalb sie auch als authentisch gilt.

Auch die kommende Server-CPU-Generation namens Rome könnte bereits auf PCIe 4.0 setzen. Eine weitere aufgetauchte Präsentationsfolie zeigte die PCIe-Generation auch im Bezug auf die Server-CPUs. Mit dieser Kombination wäre AMD auf jeden Fall im Serverbereich zukunftsfit. Vega 20 soll noch 2018 erscheinen, während Rome als Epyc-Prozessoren im Jahr 2019 auf den Markt kommen sollen.

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Florian Maislinger ist Autor und Gründer von PC Builder's Club. Als gelernter IT-Engineer ist er bestens mit Computern und Hardware vertraut und seit Kindesbeinen an ein Technikliebhaber wie er im Buche steht. Er ist hauptsächlich für die News und unsere Social Media-Kanäle verantwortlich.

5 Kommentare

  1. IBM ist kein Unternehmen?
    Der POWER 9 unterstützt PCIe 4.0!

    „Der PCIe 4.0-Standard ist bereits seit längerer Zeit recht genau definiert. Eingebaut hat ihn jedoch noch kein Unternehmen.“

    • Ja, der Power9 ist tatsächlich einer der ersten CPU-Plattformen,
      die PCIE 4.0 nutzen.
      Dazu kommt noch die Nischenlösung von Nvidia, der „Jetson Xavier“-SoC für die AutoIndustrie soll auch dies unterstützen. Aber zumindest für den Consumermarkt kann man durchaus sagen, daß AMD hier die Ersten sind, speziell bei CPU´s/Chipsätzen.

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