Nvidia Turing: RTX statt GTX, RTX 2070 mit 7 Gigabyte GDDR6

Nvidia Siggraph 2018
(Bild: Nvidia)

Nvidia könnte das GTX-Namensschema für die neue GPU-Generation aufgeben. die GTX 2080 heiße demnach RTX 2080. Auch die Speicherbestückung soll sich ändern.

Ist der GTX-Name Geschichte?

Die neue Grafikkartengeneration von Nvidia gibt derzeit viele Rätsel auf. Vor allem die Benennung ist noch völlig unklar. Angeblich wissen nicht einmal die Partner, was sie auf die Verpackungen drucken sollen. So sind die Kürzel GTX 11xx bzw. GTX 20xx und die Codenamen Turing, Volta und Ampere im Gespräch. Dass Nvidia so ein Geheimnis aus dem Namen macht, könnte auch daran liegen, dass das bekannte Namensschema völlig über den Haufen geworfen wird.

Der Name GTX begleitet uns jetzt 10 Jahre seit der Nvidia GeForce 200-Serie und ist schon fast eine Ikone. In den letzten Jahren ist er in jeder Grafikkartengeneration vertreten gewesen. Lediglich die Titan-GPUs lösten sich von der GTX-Bezeichnung mit der Titan X, der Titan Xp und der Titan V. Damit könnte jetzt jedoch Schluss sein – zumindest für einen Teil der Grafikkarten.

RTX statt GTX – Raytracing lässt grüßen

Raytracing heißt das Stichwort, auf das Nvidia 2018 wohl oft und viel gesetzt hat. Es ermöglicht neue und deutlich realistischere 3D-Bilder, was für Gaming und auch VR wichtig ist. Der Technik opfert Nvidia nun scheinbar in der neuen Generation das GTX-Emblem und ändert es in RTX. Darüber spekuliert wccftech. Die Tech-Seite hat festgestellt, dass Nvidia mehrere Markennamen eintragen lassen hat. Darunter befinden sich unter anderem Quadro RTX und GeForce RTX. Die beiden Modelle 2080 und 2070 sollen demnach das RTX-Emblem tragen, während die 2060 und 2050 weiterhin GTX heißen, um sie etwas abzugrenzen. Der YouTuber AdoredTv hat zusätzlich zum RTX-Namensschema auch erste Leistungszahlen parat.

Titan RTX 50% schneller als 1080 ti, RTX 2080 50% schneller als GTX 1080

Dabei handelt es sich auch um konkrete technische Details. Am auffälligsten ist, dass Nvidia beim Speicher scheinbar einen Rückschritt macht. So sind in der RTX 2080 8 Gigabyte GDDR6-Speicher verbaut, was sich mit den letzten PCB-Leaks deckt. Die RTX 2070 erhält jedoch weniger Speicher als der Vorgänger GTX 1070: und zwar nur 7 Gigabyte GDDR6. Gleiches Spiel findet sich auch bei der GTX 2060. Hier soll der Speicher auf 5 Gigabyte GDDR6 schrumpfen. Die GTX 2050 bleibt auf 4 Gigabyte GDDR6-Speicher.

Auch Leistungsdaten gibt es. Dabei erwähnt der YouTuber auch erstmals eine Titan RTX, welche bis jetzt noch unbekannt war. Diese soll an die Titan V anknüpfen und um 15% schneller als sie sein. Verglichen mit der GTX 1080 ti soll sie ganze 50% schneller sein und gleichzeitig mit der RTX 2080 im August launchen. Der Preis liegt wie bei der Titan V jenseits der 3000 US-Dollar. Als Speicher sei in der Titan RTX statt GDDR6 eine noch unbekannte Menge HBM2 verbaut. Auch für die anderen Modelle gibt es Leistungsdaten. So soll die RTX 2080 50% schneller als der Vorgänger GTX 1080 sein. Bei der RTX 2070 gibt es 40% Leistungszuwachs im Vergleich zur GTX 1070.

Sollte das Gerücht stimmen, wäre auch das seltsame Gebaren von Nvidia im Bezug auf die Namen logisch. Man sollte jedoch bedenken, dass es sich dabei auch um eine völlig erfundene Sache handeln könnte. Gewissheit gibt es wohl erst beim Launch auf der Gamescom. Bald findet auch die SIGGRAPH-Messe statt, auf der die Titan RTX oder neue Quadro-Modelle möglicherweise vorgestellt werden könnten.

Über Florian Maislinger 1222 Artikel
Florian Maislinger ist Autor und Gründer von PC Builder's Club. Als gelernter IT-Engineer ist er bestens mit Computern und Hardware vertraut und seit Kindesbeinen an ein Technikliebhaber wie er im Buche steht. Er ist hauptsächlich für die News und unsere Social Media-Kanäle verantwortlich.

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