Imperialer Sternzerstörer: aufwändiges Modell mit wassergekühltem Computer

(Bild: Andreas Hahne)

Andreas Hahne hat wieder ein Modell, einen imperialen Sternzerstörer mit wassergekühltem Computer, gebaut. Das Modell ist auf der Gamescom zu sehen.

Zwei Hobbys vereint

Andreas Hahne ist handwerklich ein wahrer Meister seines Faches. Der begabte Modellbauer hat bereits letztes Jahr auf der Gamescom am Stand von MSI einen der wohl aufwändigsten Mods überhaupt ausgestellt. Es handelte sich dabei um einen Harrower Dreadnought aus Star Wars: The Old Republic. Dabei hat er einen leistungsfähigen Gaming-PC mit Intel Core i7-7700K und Nvidia GTX 1080 in sein äußerst aufwändiges Modell integriert. Die Liebe zum Detail war dabei überragend. So hat er auch über 1000 Lichtleiterkabel verlegt und sehr viele Resin-Teile selbst gegossen.

Auf der diesjährigen Gamescom ist Andreas wieder am Stand von MSI vertreten. Dafür hat er das letzte Jahr über an seinem neuen Projekt gearbeitet. Auch dieses Jahr kommt die Inspiration dazu aus der Star Wars-Welt. Er hat einen Imperialen Sternzerstörer der I-Klasse nachgebaut. Das Projekt ist dieses Jahr deutlich größer als der Harrower, da Andreas auch beim Computer etwas deutlich aufwändigeres vorhatte. Wieder findet sich im Modell ein integrierter Computer. Diesmal kommt jedoch eine Wasserkühlung zum Einsatz.

Grundgerüst aus Holz

Bei diesem Modell hat Andreas als Vorlage einen bereits existierenden Modellbausatz und Pläne der im Film eingesetzten Modelle des Sternzerstörers verwendet. Die Maße des Modellsatzes waren jedoch grundlegend zu klein. Deshalb hat er das Modell im Maßstab 2,3:1 nachgebaut. Der Sternzerstörer ist damit gute 1,30 Meter lang und somit im Maßstab 1:1230 zum Original aus den Filmen, welches 1.600 Meter lang ist. Das originale Film-Modell ist übrigens ca. 1,50 Meter lang. Als Unterbau für das Projekt diente ihm wieder einmal ein Grundgerüst aus Holz, in welchem auch genügend Platz für den Computer ist. Die Außenhaut besteht aus zwei Polystyrol-Schichten. Interessanterweise ist der ganze Sternzerstörer relativ leicht. Ohne Standfuß wiegt er nur gute 10-15 Kilogramm, die im inneren verbauten Computer-Teile bringen zusammen mehr Gewicht auf die Waage als das leere Modell selbst. Dazu kommt dann jedoch noch ein 15 Kilogramm schwerer Standfuß.

Bilder vom Bau

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Die Liebe zum Detail

Der grau lackierte Sternzerstörer besticht vor allem durch die vielen Details, die Andreas gebaut hat. Dafür hat er eine große Anzahl an Resin-Teilen selbst gegossen und lackiert. Die Oberfläche des Sternzerstörers ist mit zwei Schichten Polystyrol, einer schwarzen Unterschicht und einer weißen darüber, überzogen. Andreas hat der oberen Schicht eine Platten-Optik durch Einritzen in das Material verschafft. Die darunterliegende, schwarze Schicht kommt dadurch zum Vorschein. Das Modell ist so groß, dass Andreas zum Unmut seiner Frau zuerst in der Küche bauen musste, bis er seine Werkstatt entsprechend umgebaut hatte.

Auch dieses Jahr hat der Modellbauer wieder mit Lichtleitern gearbeitet. Insgesamt über 650 davon sind im Imperialen Sternzerstörer verbaut. Sie erleuchten mit der Hilfe von LEDs als Lichtquelle das Schlachtschiff auch bei Dunkelheit in beeindruckender Weise. Das siebenstrahlige Triebwerk ist natürlich, wie im Original, blau beleuchtet. Die Elektronik dafür hat Andreas selbst gebaut. Zu Showzwecken ist dieses Jahr auch der Innenteil des Modells aufwändig beleuchtet. Denn auch das Innenleben hat es in sich.

Wassergekühlter Highend-PC im Inneren

Wie schon letztes Jahr ist das besondere an dem Modell der eingebaute Highend-PC. Was platzmäßig beim Harrower noch ein Problem war, hat beim Imperialen Sternzerstörer besser funktioniert. Andreas hat das Modell noch stärker auf den Computer ausgelegt. So findet sich auch eine Wasserkühlung darin. Für den Airflow sorgen mehrere Lüfter. Folgende Komponenten sind verbaut:

KomponenteProdukt
ProzessorAMD Ryzen 7 2700X
MainboardMSI B350M Mortar
GrafikkarteMSI GeForce GTX 1080 Ti Gaming-X
ArbeitsspeicherCorsair Vengeance RGB Pro 16 GB DDR4-3200
SSDCorsair Force MP500 240 GB
HDDSeagate Barracuda 4 TB 2,5"
NetzteilCorsair RM750X
KühlungCustom-Wasserkühlung von Aquatuning und Alphacool

Als Mainboard kommt statt einem Mini-ITX-Mainboard vom letzten Mal ein Micro-ATX-Mainboard zum Einsatz. Das MSI B350M Mortar ist die Basis für einen Ryzen 7 2700X, gekoppelt mit einer GTX 1080 Ti Gaming-X von MSI und 16 Gigabyte DDR4-3200 Arbeitsspeicher von Corsair im Vengeance RGB Pro-Design. Die Grafikkarte ist nicht in den Wasserkühlungskreislauf eingebunden, jedoch trotzdem mit viel Luftzufuhr verbaut und entsprechend kühl. Der Wasserkreislauf besteht aus Komponenten von Aquatuning und Alphacool. Als Systemspeicher kommt die Force MP500 im M.2-Format von Corsair zum Einsatz, als Massenspeicher eine Seagate Barracuda mit 4 TB Kapazität im 2,5 Zoll-Format. Angetrieben wird alles von einem Corsair RM750X-Netzteil. Um das ganze Innenleben gebührend in Szene zu setzen, hat Andreas auch eine RGB-Beleuchtung gebaut und den Sternzerstörer so gebaut, dass er aufklappbar ist.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Der Sternzerstörer auf der Gamescom

Andreas ist sichtlich zufrieden mit seinem Projekt. Anders als letztes Jahr hat dieses Mal zeitlich alles besser geklappt. Mit der Unterstützung seiner Sponsoren MSI, Corsair, AMD, und Alphacool konnte er das Projekt in guten 350 Stunden Arbeitszeit vollenden. Wer den Imperialen Sternzerstörer live erleben will, hat dazu auf der Gamescom in Köln die Chance. Er ist am Stand von Captiva in Halle 10 ausgestellt.

Über Florian Maislinger 1222 Artikel
Florian Maislinger ist Autor und Gründer von PC Builder's Club. Als gelernter IT-Engineer ist er bestens mit Computern und Hardware vertraut und seit Kindesbeinen an ein Technikliebhaber wie er im Buche steht. Er ist hauptsächlich für die News und unsere Social Media-Kanäle verantwortlich.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*