Ryzen 3000: durch 7nm bis zu 16 Kerne auf AM4 und 15% mehr IPC

(Bild: Screenshot PCBC/AMD)

Ein Video von MSI nährt das Gerücht, dass Ryzen 3000 mehr als acht Kerne haben könnte. Ein anderer Leak sagt bis zu 16 Kerne und eine 15% höhere IPC voraus.

MSI: Unterstützung für acht Kerne „und mehr“

Auch die zweite Generation von AMDs Ryzen-Prozessoren ist mehr als Erfolgreich. Seit April sind die Topmodelle der Ryzen 5 und Ryzen 7-Reihe erhältlich. Bald starten auch die Mittelklasse-Mainboards mit B450-Chipsatz. Die Hersteller sind bereits fleißig am Bewerben und Präsentieren der Modelle. So hat auch MSI vor kurzem ganze zehn Modelle vom Stapel gelassen. In einem Werbevideo zu den neuen B450-Mainboards wird ganz beiläufig erwähnt, dass Layout und Spannungswandler für acht Kerne „und mehr“ ausgelegt sind, wie overclock3d.net berichtet. Das heizt jetzt natürlich die Gerüchteküche an, dass es in kommenden Ryzen 3000-Prozessoren auf AM4 12 oder gar 16 Kerne geben soll.

Dass Zen 2 als 7nm-Prozessoren deutlich mehr Kerne unterbringen könnte, ist spätestens seit einem Epyc-Leak klar. Darin wird berichtet, dass AMD in Zukunft beim Server-Ableger mit Zen-Architektur auf mindestens 48 Kerne setzen könnte. Noch realistischer wären sogar ganze 16 Kerne pro Die. Da Ryzen-Prozessoren nur einen Zen 2-Die verbaut haben, könnte somit auch hier die Kernzahl auf 16 ansteigen. Das Video nährt auch die Hoffnung, dass auch die dritte Generation von AMDs Ryzen-Prozessoren problemlos auf den Mainboards der ersten und zweiten Generation laufen.

Ryzen 3000 mit 15% mehr IPC

Diese Annahme stützt auch ein Gerücht, über das wccftech aktuell berichtet. Demnach soll die neue Zen 2-Architektur in allen Bereichen deutlich mehr Kerne bringen. Mit Zen 2 sollen demnach die Epyc-Prozessoren auf bis zu 64 Kerne hochgestuft werden. Threadripper verbleibt erstmal auf 32 Kernen, während Ryzen 3000 das volle Potenzial des Dies ausnutzen soll und bis zu 16 Kerne erhält.

Durch die 7nm-Fertigung soll jedoch nicht nur die Kernanzahl, sondern auch die Zahl der Instructions per Clock, kurz IPC, deutlich steigen. Das Gerücht spricht von ganzen 15 Prozent Steigerung im Vergleich zur aktuellen Generation. Zum Vergleich: die IPC von Ryzen 2000 ist verglichen mit der ersten Ryzen-Generation nur um gut 3 Prozent gestiegen, während der Umstieg auf Ryzen von den CAT-Cores, einer Bulldozer-Variante, ganze 50 Prozent Anstieg der IPC brachte.

Der Anstieg der IPC könnte auch auf einen deutlich gesteigerten Takt der Ryzen 3000-Prozessoren hindeuten. Damit würde AMD vor allem bei Spielen Boden im Verhältnis zu den Intel-Prozessoren gutmachen. Wann Ryzen 3000 auf den Markt kommt, ist noch unklar. Laut offiziellen AMD-Meldungen ist die Architektur jedoch bereits fertig, erste Samples werden im zweiten Halbjahr 2018 verschickt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit sind zuerst die Epyc-Prozessoren mit dem Namen Rome dran.

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Florian Maislinger ist Autor und Gründer von PC Builder's Club. Als gelernter IT-Engineer ist er bestens mit Computern und Hardware vertraut und seit Kindesbeinen an ein Technikliebhaber wie er im Buche steht. Er ist hauptsächlich für die News und unsere Social Media-Kanäle verantwortlich.

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