Nvidia produziert wohl schon fleißig seine neue GPU-Generation Turing. Über eine Million GPUs sollen auf Lager sein, als Founders Edition und für Partner.
Turing dauert noch – aber nur wegen Pascal
Die neue Grafikkartengeneration von Nvidia, Codename Turing, lässt weiterhin auf sich warten. Jensen Huang, der CEO des Unternehmens, sprach neulich noch davon, dass es noch eine „lange Zeit“ dauern werde, bis die neuen Grafikkarten auf den Markt kommen. Jetzt sei die beste Zeit, um eine GTX 10-GPU zu kaufen. Die Preise sind in den letzten Wochen wieder stark gesunken. So kostet eine GTX 1080 ti aktuell gut 727 Euro, während die GTX 1070 ti bereits um 449 Euro zu haben ist.
Der eigentliche Grund für die Verzögerung der neuen Grafikkartengeneration liegt jedoch auf der Hand. Der abflachende Mining-Boom hat die Nachfrage nach GPUs drastisch einbrechen lassen. Nvidia und die Boardpartner des Unternehmens sitzen daher aktuell auf einer sehr großen Zahl an Pascal-GPUs. Ein Hersteller hat sogar gut 300.000 GPUs an Nvidia zurückgeschickt, weil diese nicht mehr verkauft werden können. Deshalb hat der GPU-Hersteller einfach die Turing-Generation um einige Zeit nach hinten verschoben. Hinter den Kulissen wird jedoch scheinbar schon fleißig produziert.
Nvidia hat bereits eine Million Turing-GPUs
Wie Digitimes bereits vor gut einer Woche berichtete, gibt es neue Informationen aus der Supply-Chain von Nvidia. Demnach habe das Unternehmen bereits über eine Million noch nicht releaste GPU-Chips auf Lager. Dass es sich dabei um die Turing-Generation handelt, ist offensichtlich, wenn diese wohl Ende August bei der Gamescom vorgestellt werden dürfte. Bei den Chips soll es sich einerseits bereits um fertige Grafikkarten in Form der Founders Edition handeln, andererseits sollen es auch Chips für die Boardpartner sein. Dass Nvidia bereits auf so vielen Grafikkarten der Turing-Generation sitzt, zeigt auch deutlich, wie nahe wir dem Launch wohl tatsächlich sind.
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