AMD Ryzen 7 2800H mit GPU in Datenbank aufgetaucht

(Bild: Screenshot PCBC/AMD)

AMD baut scheinbar seine Prozessorsparte weiter aus. In der Futuremark-Datenbank ist ein Prozessor mit dem NAmen Ryzen 7 2800H aufgetaucht. Dieser enthält eine Vega 11-Grafikeinheit und könnte ein Notebook-Flaggschiff oberhalb der U-Serie sein.

H für High Performance Mobile

AMD hat mit Ryzen einen Rundumschlag gegen Intel auf den Markt gebracht. Nicht nur die Desktop-Prozessoren haben sich durchgesetzt, auch im Mobile-Segment hat der Prozessorhersteller bereits Fuß gefasst. Mit den U-Prozessoren gibt es bereits einige APUs mit Vega-Grafikeinheit. Die Nomenklatur sieht jedoch noch weitere Segmente vor, unter anderem Prozessoren mit dem H-Kürzel. H steht in diesem Fall für High Performance Mobile. Das scheint auch nötig, da die U-Prozessoren mit maximal 15 Watt TDP eher ins Ultrabook-Segment zu rechnen sind. Für den High Performance-Markt gibt es hingegen noch nichts. Das könnte sich bald ändern, wie ein Datenbankeintrag bei Futuremark zeigt.

(Bild: via Imgur/Tum Apisak)

2800H: Vier Kerne, acht Threads, Vega-Grafikeinheit

Der Thailänder Tum Apisak hat heute den Datenbankeintrag zum Prozessor gefunden. Demnach heißt der Prozessor AMD Ryzen 7 2800H. Derzeit gibt es keine 28xx-Serie von Pinnacle Ridge, was ein Indiz dafür ist, dass es später dieses Jahr noch einen Ryzen 7 2800X geben könnte. Der 2800H wird von der Datenbank mit vier Kernen und acht Threads ausgelesen. Das würde zum aktuellen APU-Segment von AMD passen, welches durchgehend auf vier Kerne (Ausnahme: Ryzen 3 2200U mit zwei Kernen) setzt.  Der Standardtakt ist mit 3,4 GHz angegeben, während kurioserweise der Turbotakt mit 3,347 GHz ausgelesen wird. Dabei handelt es sich jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Auslesefehler. Als APU hat der 2800H natürlich auch eine Grafikeinheit. Dabei kommt erstmals im Mobile-Segment scheinbar eine Vega 11 Mobile-Grafik zum Einsatz. Die U-APUs enthalten im höchsten Ausbau nur eine Vega 10 Mobile-Grafikeinheit mit 640 Shadern, während Vega 11 Mobile mit 704 Shadern werkelt.

35 oder 45 Watt TDP für High Performance-Notebooks

Die TDP wird hingegen vom Futuremark-Tool nicht ausgelesen. Dort steht entsprechend 0 Watt. Wenn man das mit der Konkurrenz von Intel vergleicht, könnten jedoch 35 oder 45 Watt ein realistischer Wert für den Prozessor sein. Auch die Raven Ridge-Familie für den Desktop setzt auf 35 Watt-Chips, weshalb es naheliegend ist, dass auch der H-Ableger auf 35 Watt setzen könnte.

Auf der Computex will AMD unter anderem die bereits angekündigte Mobile-Sparte endgültig launchen. Das könnte auch eine Bühne für den 2800H-Prozessor sein. Näheres erfahren wir wohl erst auf der Computex.

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Florian Maislinger ist Autor und Gründer von PC Builder's Club. Als gelernter IT-Engineer ist er bestens mit Computern und Hardware vertraut und seit Kindesbeinen an ein Technikliebhaber wie er im Buche steht. Er ist hauptsächlich für die News und unsere Social Media-Kanäle verantwortlich.

1 Kommentar

  1. Das wär doch genau das richtige: den R7 2800H für den performanten HTPC oder mini-PC (andere sagen NUK dazu). Mal schauen, wie lange ich davon noch träumen muss …

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