Mining: Asus kündigt Mainboard mit 19 PCIe-Slots an

Das Asus B250 Mining Expert. (Bild: Asus)

Der Mining-Hype ist weiterhin ungebrochen. Das hat mittlerweile auch Asus erkannt und hat heute ein Mainboard mit 19 PCIe-Slots und dreifachem 24Pin-Netzteilanschluss angekündigt.

Mining-Mainboards – Goldgrube für die Hersteller?

Dass der Mining-Hype vor allem den Herstellern der Computer-Industrie nutzt, ist durchaus logisch. Die Hauptrecheneinheiten für Miner sind nach wie vor Grafikkarten von AMD. Seltener werden auch Nvidia-GPUs verwendet, da der Preis durchwegs höher war. Durch diese hohe Nachfrage waren die GPUs von AMD monatelang ausverkauft. Zum Ärger der Gamer und PC-Enthusiasten haben die Miner sich danach auf alles gestürzt, was minen konnte, wodurch auch Nvidia-GPUs betroffen waren. Mittlerweile hat sich die Marktsituation wieder erholt, jedoch könnte die neue Grafikkartengeneration RX Vega ein ähnliches Schicksal ereilen.

Was viele Hersteller derzeit aber noch unterschätzt haben, sind die Mining-Mainboards. ASRock hat als erster das Potenzial erkannt und bietet bereits seit dem letzten Hype im Jahre 2013 Mainboards für bis zu sechs GPUs an. Seit dem neuen Hype hat der Hersteller auch ein weiteres Mainboard mit 13 PCIe-Steckplätzen angekündigt. Biostar tut es ihnen gleich und veröffentlichte ein ähnliches Mainboard. Mit Asus ist nun der Marktführer in Sachen Hardware auf den Zug aufgesprungen.

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19 PCIe-Slots und drei 24Pin-ATX-Anschlüsse

Das Asus B250 Mining Expert genannte Mainboard soll vor allem Profi-Miner ansprechen. Das macht durchaus Sinn, da die Kosten für Mainboard, Prozessor, Arbeitsspeicher und SSD sowie Betriebssystem nicht zu unterschätzen sind. Je mehr Grafikkarten pro Mainboard möglich sind, umso effizienter ist auch der ganze Miner. Die Energieeffizienz dürfte in dieser Riege jedoch weniger eine Rolle spielen, da die Grafikkarten den meisten Strom verbrauchen.Ein zusätzlicher Faktor ist der Anschluss ans Netzwerk, da auch hier zwei Ports gespart werden können.

Mit 19 PCIe-Slots könnten somit drei herkömmliche Miner mit je sechs Grafikkarten zu einem vereint werden. Darauf zielt Asus scheinbar auch mit dem dreifachen 24Pin-Anschluss für die Netzteile. So müssen die zusätzlichen Netzteile nicht gebrückt oder mit speziellen Kabeln verbunden werden, sondern können direkt vom Mainboard aus starten. Zusätzliche Anschlüsse sind auch direkt bei den PCIe-Anschlüssen vorhanden. Je eine Molex-Buchse soll für genügend Strom an jeweils sechs PCIe-Slots sorgen.

Sockel 1151 mit B250-Chipsatz und speziellem BIOS

Basieren tut das ganze Mainboard auf dem B250-Chipsatz mit Sockel 1151 für Intel-Prozessoren. Dadurch stellt Asus sicher, dass Intel auch noch Prozessoren für das Mainboard produziert, da der Prozessorhersteller die 1150-Produktion bald einstampfen könnte. Mit an Bord soll auch ein spezielles BIOS sein, welches aufs Mining optimiert ist. Der interessante Punkt dabei ist, dass Asus das Mainboard so verschalten haben soll, dass das Mainboard auch alle 19 GPUs auf einmal erkennt und fürs Mining verwenden kann. Asus legt bei diesem Mainboard alles aufs Mining aus, weshalb auch ein eigener Screen verrät, in welchen PCIe-Slots das Mainboard eine Grafikkarte erkennt.

Über Florian Maislinger 1222 Artikel
Florian Maislinger ist Autor und Gründer von PC Builder's Club. Als gelernter IT-Engineer ist er bestens mit Computern und Hardware vertraut und seit Kindesbeinen an ein Technikliebhaber wie er im Buche steht. Er ist hauptsächlich für die News und unsere Social Media-Kanäle verantwortlich.

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