Mit Radeon RX Vega 64 und 56 gegen GTX 1080 und 1070

RX Vega in voller Pracht. (Bild: AMD)

Heute um 04:30 morgens war es endlich soweit. AMD hat endgültig seine neuen RX Vega-Grafikkarten veröffentlicht. Die Preise bleiben, die Leistung soll auf dem Niveau der GTX 1080 liegen.

AMD entert die obere Mittelklasse

RX Vega ist endlich da. AMD hat auf der Siggraph endgültig die technischen Daten, Preise und erste Tests seiner neuen Grafikkartengeneration, genannt Vega, veröffentlicht. Nun hat sich auch bestätigt, was sich im Vorfeld mehrfach angekündigt hat: AMD möchte RX Vega nicht zwangsweise am obersten Ende ansetzen. Die große Radeon RX Vega 64 vergleichen die Texaner einmal mehr mit dem Nvidia-Modell GTX 1080. Interessant ist aber auch die Vorstellung der kleineren Grafikkarte mit dem Namen RX Vega 56. Diese soll vor allem gegen Nvidias GTX 1070 antreten, wie der Preis vermuten lässt.

Preise und technische Details bestätigen sich zum Teil

Die bereits im Vorfeld geleakten Preise und technischen Details bestätigen sich zum größten Teil. So verlangt AMD für die Standard-Version mit Referenzkühler 499 US-Dollar. Für die Limited Edition mit Aluminium-Gehäuse werden 599 US-Dollar fällig, die wassergekühlten Varianten mit höherer TDP schlägt mit 699 US-Dollar zu Buche. Diese gibt es allerdings nur als Pack mit einigen Vorteilen(siehe unten). Die kleine RX Vega 56 gibt es nur in der Standard-Version und kostet 399 US-Dollar. Alle haben 8 GB HMB2-Speicher verbaut. Während der Speicher der großen 64er-GPUs mit 484 GB/s angebunden ist, bekommt die RX Vega 56 eine Anbindung von 410 GB/s. Ebenfalls unterschiedlich ist die TDP, welche bei der 64er-Version mit Wasserkühlung bei 345 Watt, mit Luftkühlung bei 295 Watt und als 56er bei 210 Watt liegt. Der Name der RX Vega 56 kommt übrigens von der Anzahl der Compute Units, welche statt dem Vollausbau mit 64 CUs nur 56 CUs besitzt.

RX Vega 56RX Vega 64 Air CooledRX Vega 64 Liquid Cooled
GrafikchipVega 10Vega 10Vega 10
Transistoren12,5 Mrd12,5 Mrd12,5 Mrd
Compute Units566464
Shader3.5844.0964.096
Texturshader224256256
Rasterendstufen646464
Speicheranbindung2.048 Bit2.048 Bit2.048 Bit
GPU-Basistakt1.156 MHz1.247 MHz1.406 MHz
GPU-Boosttakt1.471 MHz1.546 MHz1.677 MHz
Speichertakt1.890 MHz1.890 MHz1.890 MHz
Speicher8 GB HBM28 GB HBM28 GB HBM2
Speicheranbindung410 GB/s484 GB/s484 GB/s
TDP210 Watt295 Watt345 Watt
Stromanschlüsse1x 8Pin, 1x 6Pin2x 8Pin2x 8Pin
Monitoranschlüsse3x DisplayPort 1.4, 1x HDMI 2.03x DisplayPort 1.4, 1x HDMI 2.03x DisplayPort 1.4, 1x HDMI 2.0
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Gaming-Leistung

Getestet hat AMD in mehreren Spielen auf 4K und im Widescreen-Gaming, angefangen mit einem Statement bezogen auf Freesync. Dort lieferte die RX Vega 64 mit einem Asus MG28UQ auf UHD-Auflösung zwischen 43 und 57 Hz Bildwiederholungsrate. Eine alte R9 Fury kam hier auf 32 bis 46 Hz, Die GTX 980 ti auf 26 bis 47 Hz und die GTX 1080 auf Werte zwischen 26 und 56 Hz. Die Werte wurden in Spielen wie Battlefield 1, Call of Duty: Infinite Warfare, Civilization 6, Fallout 4, Doom, Far Cry Primal, Hitman, Overwatch, Sniper Elite 4 und Total War: Warhammer gemessen. Auch beim Widescreengaming liegt AMD Kopf an Kopf mit Nvidia. Die RX Vega 64 erreicht 53 bis 76 FPS, während die GTX 1080 45 bis 78 FPS erreicht. AMD testete hier mit Ashes of the Singularity, Battlefield 1, Deus Ex: Mankind Divided, Doom, Forza, Gears of War, Hitman und Total War: Warhammer.

Verfügbar ab 14. August, Packs mit Vorteilen

Verfügbar sind alle Vega-Varianten laut AMD ab dem 14. August. Im Vorfeld können bereits Packs bestellt werden, bei denen neben der gewünschten Vega-GPU auch Codes für Prey und Wolfenstein 2: The New Colossus enthalten sind. Zusätzlich gibt es einen Rabatt von 200 US-Dollar auf einen 32″ Samsung Freesyncmonitor. Wer auch noch einen Ryzen 7 1700 und ein AM4-Mainboard kauft, bekommt noch einmal 100 US-Dollar gutgeschrieben. Das Aqua-Pack kostet dabei 699 US-Dollar und ist die einzige Möglichkeit, eine RX Vega 64 mit Wasserkühler zu erhalten. das Black-Pack gibt es für 599 US-Dollar und beinhaltet die RX Vega 64 mit Luftkühler in der Limited Edition.

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Über Florian Maislinger 1222 Artikel
Florian Maislinger ist Autor und Gründer von PC Builder's Club. Als gelernter IT-Engineer ist er bestens mit Computern und Hardware vertraut und seit Kindesbeinen an ein Technikliebhaber wie er im Buche steht. Er ist hauptsächlich für die News und unsere Social Media-Kanäle verantwortlich.

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