Nvidia Volta oder das Wandeln an der Grenze des Machbaren

(Bild: Nvidia)

Nvidia ist dieses Jahr mit seinen Pascal-Chips besonders erfolgreich, da Highendprodukte als Konkurrenz von AMD schlicht fehlen. Bis AMDs Vega auf dem Markt ist, könnte es jedoch bereits auch nicht mehr lange zur neuen Generation der GTX-Grafikkarten, welche auf den Namen Volta hört, dauern. Wir haben alle Gerüchte, Fakten und Informationen zusammengefasst.

Große Volta-Chips für Tesla-GPUs, schwierige Herstellung

Lange ists nicht her, dass die neue Generation von Nvidia, namentlich Pascal, gelauncht wurde. Die letzten Grafikkarten, die Titan XP und die 1080TI, wurden vor knappen zwei Monaten in den Handel entlassen. Doch Nvidia lehnt sich in der Entwicklung nicht zurück, sondern arbeitet bereits an der nächsten Generation von Grafikchips – Volta. Zu Beginn des Jahres wurden bereits die auf Volta basierenden Tesla-GPUs vorgestellt. Dabei hat Nvidia ein paar Details zur Herstellung veröffentlicht, welche besagen, dass die 815mm² großen Chips nur schwer herzustellen sind und eine entsprechend hohe Ausschussrate existiert. Die Chips werden im 12nm-FFN-Verfahren (FinFet Nvidia) von TSMC hergerstellt. Durch die größe des Chips ist die notwendige Belichtung äußerst schwierig. Es handelt sich bei den aktuellen GV100-Chips jedoch auch um die Topmodelle in den Tesla-GPUs, welche für den Endkunden weniger interessant werden. Die Endkundenmodelle würden aufgrund anderer interner Struktur und dem Weglassen von Deeplearning-Komponenten deutlich kompakte ausfallen.

HBM2 als Speicher, schnelle Interfaces

Als Speicher soll HBM2 von Samsung eingesetzt werden. Die neue Speicherarchitektur wird auch AMD für seine Vega-GPUs einsetzen, jedoch nicht von Samsung, sondern von SK Hynix. Für Volta soll der Speicher mit 1024Bit-Interfaces angebunden werden, was jedoch den Tesla-GPUs vorbehalten bleinen dürfte. Generell ist nicht sicher, ob HBM2 als Speicher verwendet wird. Auch GDDR6 wäre eine Option, die zudem günstiger für Nvidia ist. Die aktuelle Generation setzt auf GDDR5X.

Aussicht auf Geforce-Grafikkarten

Die fertigen Geforce-Grafikkarten sind aus aktueller Sicht noch meilenweit entfernt. Die Tesla-GPUs bieten jedoch bereits einen guten Vorgeschmack. Wird die Vorgehensweise gleich wie bei Pascal, wird die Shaderanzahl für die stärkste GPU bei 5.376 liegen. Kolportiert wurde zudem eine Leistungssteigerung von 40% gegenüber der aktuellen Pascal-Generation. Reine Spekulation wäre ein 600mm² großer Chip, da im Vergleich zu GV100 viele Komponenten gespart werden können. Ein genauer Launchtermin ist genauso wie ein Preis oder eine Verfügbarkeit noch nicht vorhanden, es wird wohl noch bis 2018 dauern.

 

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Florian Maislinger ist Autor und Gründer von PC Builder's Club. Als gelernter IT-Engineer ist er bestens mit Computern und Hardware vertraut und seit Kindesbeinen an ein Technikliebhaber wie er im Buche steht. Er ist hauptsächlich für die News und unsere Social Media-Kanäle verantwortlich.

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